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Die richtige Weinlagerung

Wein, fachmännisch gelagert, behält über längere Zeiträume sein exzellentes Reifepotenzial. Oft führt eine korrekte Lagerung dazu, dass sich die Qualität und der Genusswert des Weines noch weiter steigern.  Für die optimale Lagerung von Weinen, unabhängig von der Anzahl der Flaschen, die man für einen längeren Zeitraum aufbewahren möchte, sind bestimmte grundlegende Bedingungen essenziell.

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Die richtige Temperatur für die Weinlagerung

Für die optimale Lagerung von Wein, egal ob Weißwein, Rotwein oder Champagner ist ein Temperaturbereich von 10 bis 19 Grad Celsius ideal. Bei Temperaturen über 20 Grad altert der Wein schneller als gewünscht. Steigt die Temperatur auf über 25 Grad Celsius, besteht die Gefahr, dass sich Aroma und Geschmack des Weins negativ verändern. Hitze ist der größte Feind des Weines.

Zudem ist es wichtig, dass im kühlen Weinlager keine großen Temperaturschwankungen auftreten. Ein Lagerort, der im Winter auf 6 Grad abkühlt und im Sommer auf bis zu 20 Grad ansteigt, ist für die Weinlagerung nicht geeignet. Temperaturschwankungen während der Lagerung können signifikante Auswirkungen haben: Sie können nicht nur die Konsistenz des Weines beeinträchtigen, sondern auch dazu führen, dass sich der Korken zusammenzieht und dadurch durchlässig wird.

Die optimale Luftfeuchtigkeit für das Lagern von Wein

Trockene Kellerräume mögen zwar für manche Zwecke ideal sein, sind jedoch für die langfristige Lagerung von Wein nicht geeignet. Obwohl die Luftfeuchtigkeit am Lagerort eines Weines keinen direkten Einfluss auf dessen Reifung hat, spielt sie dennoch eine wichtige Rolle. Es geht primär darum, den Korken feucht genug zu halten, um ein Austrocknen und somit ein undicht werden zu verhindern. Ein ausgetrockneter Korken kann dazu führen, dass Luft in die Flasche eindringt und der Wein oxidiert, was im schlimmsten Fall sogar zum Auslaufen des eines führen kann.

Zu hohe Luftfeuchtigkeit im Weinlager ist ebenfalls nicht wünschenswert, da sie Schimmelbildung auf Kartonverpackungen, Etiketten und Korken begünstigen kann. Dies wird jedoch meist durch stehende, feuchte Luft verursacht, nicht allein durch hohe Luftfeuchtigkeit. Daher ist regelmäßiges Lüften des Weinlagerraums zur Vermeidung von stehender Feuchtigkeit von großer Bedeutung.

Bei Messwerten, die deutlich von der Norm abweichen – optimal sind mindestens 65 Prozent Luftfeuchtigkeit –, sollte über Gegenmaßnahmen nachgedacht werden. Oft ist kein teures Klimagerät notwendig. Bei zu niedriger Luftfeuchtigkeit kann beispielsweise Wasser auf Tuffstein Abhilfe schaffen. Bei konstant hoher Feuchtigkeit sind die Gegenmaßnahmen allerdings aufwendiger.

Sollte man die Flaschen stehend oder liegend lagern?

Die Frage, ob Weinflaschen liegend oder stehend gelagert werden sollten, hängt von der Art des Verschlusses und der Weinart ab. Für Weine, die mit einem Naturkorken verschlossen sind und über längere Zeiträume gelagert werden, ist die liegende Lagerung empfehlenswert. In dieser Position bleibt der Korken durch den Wein feucht und damit luftundurchlässig. Dies verhindert ein Austrocknen und porös

werden des Korkens, wodurch der Wein vor Oxidation geschützt wird.

Bei Weinen mit Synthetikkorken, Glaskorken, Schraubverschluss oder Drehverschluss gibt es weniger Einschränkungen. Diese Verschlussarten, die teilweise aufgrund der Korkknappheit und zur Minimierung von einfehlern eingeführt wurden, erlauben sowohl die liegende als auch die stehende Lagerung. Es ist jedoch zu beachten, dass Weine mit diesen Verschlüssen oftmals nicht für eine sehr lange Lagerung konzipiert sind – ausgenommen sind jene mit hohem Reifepotential.

Besonderes Augenmerk sollte auf die Lagerung von Schaumwein gelegt werden. Im Gegensatz zu stillen
Weinen sollte Schaumwein stehend gelagert werden. Diese Art der Lagerung minimiert die Oberfläche des Weines und somit den Kohlensäureverlust. Die aufsteigende Kohlensäure hält den Korken ausreichend feucht, um ihn geschmeidig zu halten.

Licht vermeiden

Ein dunkler Lagerort ist für die Haltbarkeit von Wein essenziell, weshalb Wein niemals dem Sonnenlicht ausgesetzt werden sollte. Obwohl die meisten Weinflaschen aus dunklem Glas bestehen und somit einen gewissen Schutz vor Licht und UV-Strahlen bieten, ist eine möglichst dunkle Lagerung dennoch empfehlenswert.

Die Langlebigkeit des Weins hängt maßgeblich von der Menge des Lichts ab, dem er während der Lagerung ausgesetzt ist. Je weniger Licht, desto besser ist es für die Haltbarkeit des Weins. Daher sollte auch in Weinkellern auf längere Beleuchtungszeiten verzichtet werden. Zudem geben viele Leuchten Wärme ab, die sich negativ auf den Wein auswirken kann. Es empfiehlt sich, LED-Leuchten mit geringer Wärmeentwicklung zu verwenden.

Erschütterungen meiden

Beim Beginn der Weinlagerung ist es wichtig, den Standort sorgfältig auszuwählen. Vermeiden Sie es, Wein in der Nähe von geruchsintensiven Lebensmitteln, neben Waschmaschinen oder Heizkesseln zu lagern. Auch ein Keller in unmittelbarer Nähe zu einer stark befahrenen Straße ist für die langfristige Lagerung von Wein nicht ideal. Ständige Erschütterungen können dazu führen, dass sich die Bestandteile des Weines trennen, was zu einem flockigen und ungenießbaren Wein führt. Solch ein Ergebnis wäre bedauerlich und sollte unbedingt vermieden werden.

Benötige ich einen Weinkeller, Klimaschrank oder Kühlschrank?

Viele Weinliebhaber verfügen nicht über einen eigenen Keller oder Raum, der klimatisch ideal ist. In solchen Fällen stellen Weinkühlschränke, auch Weinklimaschränke genannt, eine hervorragende Lösung dar. Sie bieten optimale Bedingungen, besonders für lagerfähige Weine, und minimieren das Risiko von Qualitätseinbußen.

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