Rotwein

Der 2004 St. Eden schimmert mit einem Bouquet, das reife Aromen wie Torrefaktion, Rauch, Lakritze, Leder und Gewürze vereint, die wundervoll das süße, reife Obst umspielen. Mit seiner fülligen Dichte bietet er einen angenehmen Trinkgenuss, obwohl Experten den Genusszeitraum eher näher als fern sehen. Aus dem Oakville-Tal stammend, erinnert dieser Cabernet Sauvignon an einen großen Pauillac mit Noten von Zedernholz, hochwertigem, ungeräuchertem Zigarrentabak sowie Creme de Cassis und Espresso. Der Wein zeigt eine hervorragende Balance und Reinheit mit einem lang anhaltenden Abgang. Trotz seiner gegenwärtigen Zugänglichkeit empfehlen Kenner, ihn über die nächsten Jahre zu genießen, wobei er das Potential für eine längere Reifung birgt. Bezeichnet als einer der zugänglichsten und doch komplexen Weine von Harlans aktueller Kollektion, verspricht der St. Eden ein langes, ausgewogenes und harmonisches Finale. Seine Struktur ist noch von tanninreicher, sandpapierartiger Griffigkeit geprägt, was die Aromen von reifen Kirschen, Pflaumen, Brombeeren und ihren Likören unterstreicht. Diese Charakteristika deuten auf ein hervorragendes Alterungspotential hin.

Der Vecina 2005 ist ein Ausdruck meisterhafter Weinherstellung, der aus 100% Cabernet Sauvignon hergestellt und in 100% neuer Eiche gereift ist, was ihm eine unverwechselbare Präsenz verleiht. Er überzeugt durch sein kräftiges Rubingranat mit violetten Reflexen und einer anziehenden Nase, die von reifem Brombeerkonfit, süßen Pflaumen, Nougat und Vanille dominiert wird. Sein Gaumen ist reich und samtig, unterstützt durch sehr reife Tannine und eine lebendige Säurestruktur, die ihm eine bemerkenswerte Länge verleiht. Die Aromen von dunklen Früchten, wilde Beeren, schwarze Lakritze und subtile Rauchnuancen werden ergänzt durch einen Hauch von Schokolade, Zedernholz, und süßen Kräutern, was eine faszinierende Komplexität erzeugt. Trotz seiner Jugendlichkeit ist dieser Wein bereits zugänglich, zeigt aber auch ein enormes Potenzial für weitere Reife, verspricht also, sich über die Jahre hinweg noch weiter zu entwickeln. Kritiker loben seine intensität, raffinierte Eleganz und hervorragende Struktur. Der Vecina 2005 repräsentiert die hochwertige Arbeit des gleichen Weinerzeugerteams wie Harlan, verkörpert die außergewöhnliche Qualität der Hügellagen in Oakville und zeigt, warum dieser Wein nahe an die Qualität des renommierten Harlan Estate heranreicht. Ein Triumph, der das Warten auf seine vollständige Entfaltung wert ist.

Der 2008 Vecina besticht durch seine Komplexität und Schichten. Antonio Galloni findet Aromen von schwarzer Kirsche, Lavendel, zerkleinerte Steine, Rauch und Wild, die dem Wein seine Vitalität und mineralische Energie verleihen. Falstaff hebt die rauchige Kräuterwürze und das schwarze Beerenkonfit hervor, unterstützt von einer sehr guten aromatischen Tiefe und mineralischen Länge. James Suckling betont die unglaubliche Nase nach Porcini-Pilzen und dunklen Früchten sowie Waldboden, während Wine Spectator die vollmundige, langsam entfaltende Natur und die Süße im Abgang lobt. WineAdvocate beschreibt den Wein schließlich als kräftig, mit dunklen Früchten, Leder, Lakritz, Rauch, Mineralien und Teer. Ein eindrucksvolles Zeugnis, das noch reifen sollte, um sein volles Potenzial zu entfalten. Ein beeindruckender Wein, der Zeit benötigt, um seine komplexe Palette vollends zu entfalten. Mit robusten Tanninen und einer beeindruckenden aromatischen Tiefe verspricht der 2008 Vecina ein langes Entwicklungspotenzial. Ein Muss für Kenner, um die Evolution eines außergewöhnlichen Weins zu erleben.

Der Pluribus 2008 präsentiert sich als elegante und doch kraftvolle Essenz von Spring Mountain. Die vielschichtige Aromenvielfalt reicht von gepressten dunklen Früchten über Menthol, Eukalyptus, Mineralien und Lakritze bis hin zu subtilen Noten von Toast und Tabak. Die präsenten, aber fein eingebundenen Tannine sorgen für eine bemerkenswerte Struktur und versprechen ein beeindruckendes Reifepotential. Seine Textur ist sowohl stoffig als auch saftig, mit einem Nachklang, der lange in Erinnerung bleibt. Ein herausragender Wein, der bereits jetzt zugänglich ist, aber mit Sicherheit in den kommenden Jahren noch weiter an Komplexität gewinnen wird.

97 THE WINEADVOCATE: "The 2007 Quella performed slightly better than I predicted last year. A magical combination of blueberry liqueur intermixed with crushed rock, spring flowers (violets?), earth, pen ink and burning ember leads to a full-bodied, majestically rich wine with a multilayered texture, silky tannins and a phenomenally long finish of over 50 seconds. This sensational 2007 should drink well for 25-30+ years." Drink: 2010 - 2040. - Robert M. Parker, Jr. 97 JAMES SUCKLING: "This is decadent. Layers and layers of porcini mushrooms, wet forest floor, and dark fruits. Full bodied, powerful, with everything going for it. This needs at least fiave years to show its best. Pull the cork after 2015. 15+25+24+33. Find the wine" 96 WINESPECTATOR: "A tremendous effort, firm, intense, dense and concentrated, offering a wonderful mix of mineral, fresh earth, dried currant and herb, with touches of tobacco and cedar. Full-bodied, yet at points supple given its youth, but the finish sails on and on. To be released spring 2011. Best from 2013 through 2024. 476 cases made." 93 ANTONIO GALLONI: (from an uplifted river bottom rich in cobblestones, in an area behind Phelps and Heitz known as Spring Valley) Deep ruby. Superripe aromas of plum, blueberry and violet. Like liquid silk on the palate, conveying powerful early sweetness and an utterly seamless quality to its dark fruit flavors. Impressively broad wine, finishing with substantial tannins and rising length. But comes across as less complex today than the young Melbury." - Stephen Tanzer - May 2010.

THE WINE ADVOCATE: "The 2009 Les Pavots, a 3,440-case blend of 66% Cabernet Sauvignon, 22% Cabernet Franc, 10% Merlot and 2% Petit Verdot, comes from Knights Valley. It exhibits a distinctive truffle, chocolate, blackberry and cassis-scented bouquet, a full-bodied mouthfeel, and fabulous concentration, purity and density. This magnificent effort’s open-knit style was surprising as most Northern California 2009s made from Bordeaux varietals are somewhat austere and closed at present. This wine should drink well for another two decades or more."

Der 2016 Quella ist ein außergewöhnlicher Napa Valley Cabernet, der mit seiner Komplexität und seiner ausgewogenen Struktur besticht. Die Rebsorte *Cabernet* zeigt sich von ihrer besten Seite und bietet ein intensives Aromenspektrum von Brombeere, schwarzer Kirsche und Cassis, unterlegt mit Noten von Lakritz, Salbei und Tabak. Ein Hauch von dunklem Waldbeerkonfit und reifen Kirschen verstärkt die geschmackliche Tiefe, während dezente Anklänge von Spearmint und Gewürzen den Gaumen umschmeicheln. Die Eleganz und die samtigen Tannine des Quella sind hervorragend balanciert, was in einem langanhaltenden, opulenten Finish resultiert. Es wird empfohlen, diesen Wein zu lagern, um seine vollständige Entfaltung zu erleben, da er ein bemerkenswertes Potenzial zur Reife über die nächsten Jahrzehnte besitzt. Ein wirklich umwerfender Wein, der bei jedem Schluck erneut verführt.

98 THE WINEADVOCATE: "The 2003 Pluribus (the debut vintage of this cuvee) performed spectacularly. Created from some of the estate’s youngest vines planted in decomposed white tufa volcanic soils at an elevation of 1,100 to 1,300 feet on Spring Mountain, it offers a stunning blue/purple color, copious quantities of blueberries, black raspberries and violet-infused fruit intermixed with hints of foresty flora. Rich, full-bodied and pure, this beautiful 2003 is several years away from full maturity, but it should keep for two more decades." Drink: 2015 - 2035 - Robert M. Parker, Jr. 93 ANTONIO GALLONI: "Bright ruby. Black fruits and minerals on the superripe nose. Then impressively full, fat and sweet, with a loamy element adding complexity to the liqueur-like dark berry fruit. Today this shows the almost confectionery sweetness of a top 2002. Here the tannins are substantial but quite lush and sweet. Very long on the finish." - Stephen Tanzer - May 2006.

Entdecken Sie den außergewöhnlichen 2016 Melbury, der mit seiner Komplexität und Eleganz verzaubert. Dieser Wein besticht durch seine lebendige Aromenvielfalt von dunkler Kirsche, Blutorange und exotischen Gewürzen bis hin zu Bleistiftspänen und wilden Kräutern. Er fesselt mit einem Bukett von Brombeerkonfit, Cassis und einem Hauch von Schokolade, ergänzt durch feine *Tabaknuancen*. Auf der Gaumen ist er reichhaltig und dennoch mittelschwer, vollmundig, dabei geschmeidig mit perfekt eingebundenen Tanninen, die eine seidige Textur verleihen. Eine Explosion von *Blaubeeren*, *dunkler Kakao* und reifen Früchten rundet das geschmackliche Erlebnis ab, begleitet von einer beeindruckenden mineralischen Note und einem lang anhaltenden Nachhall. Dieser Wein verfügt über ein enormes Lagerungspotenzial und wird mit der Zeit nur noch weiter an Faszination gewinnen.

Der 2018 Clos de Tart Grand Cru ist ein herausragender Vertreter seiner Art, der von einem dezenten, aber wahrnehmbaren Holzton auf der Nase begleitet wird, zusammen mit einer super-würzigen und ziemlich blumigen Essenz von gedünsteten Pflaumen und Cassis. Dieser Wein besitzt eine faszinierende Spannung und mündet in einem staubigen, den Gaumen umhüllenden und wunderschön komplexen Finale. Trotz eines etwas geringeren Konzentrationsniveaus als üblich, besitzt der Wein das Potential, sich über die nächsten Jahrzehnte hinweg zu verbessern. Die reife Schwarzkirsche und Pflaume, verfeinert durch einen Hauch mehr Eiche und zusätzliche mineralische Nuancen, führen zu einer mächtigen, aber feinkörnigen Textur und einem beeindruckend ausgewogenen Finale. Bemerkenswert ist die ausgezeichnete Balance und die vielschichtigen dunklen Beerenfrüchte, durchzogen von weißem Pfeffer und Teeblättern. Ein wirklich aufregender Wein, der mit seiner Glamour und Dichte, sowie Noten von Süßgebäck und Orangenlikör, besticht. Mit einer beeindruckenden Bewertung und der Anerkennung seiner hervorragenden Qualität, offenbart der Wein seine tiefe Komplexität und sein außergewöhnliches Potenzial, das Liebhaber geduldig entfalten können.

Die Domaine Mongeard-Mugneret wird mittlerweile in der achten Generation geführt, die Wurzeln reichen zurück bis in das Jahr 1620. Mit dem Jahr 1945 wurde die aktuelle Namensgebung gewählt, Vincent Mongeard ist seit 1995 als Familienmitglied am Ruder. Mit 30 Hektar in 35 verschiedenen Appellationen verfügt die Familie über eine enorme Anzahl kleiner Parzellen in sämtlichen Klassifikationen von Vil

THE WINE ADVOCATE: "The 2019 Grands Echézeaux Grand Cru is showing beautifully, unwinding in the glass with deep-pitched aromas of cherries, plums, orange rind, incense and spices. Full-bodied, deep and multidimensional, it's elegantly muscular, with a layered core of fruit, powdery tannins and lively acids, concluding with a long, penetrating finish. This is a brilliant wine that represents relative value in the constellation of top Vosne-Romanée/Flagey-Echézeaux grands crus."

THE WINE ADVOCATE: "The 2019 Savigny-lès-Beaune 1er Cru Les Narbantons is another success, mingling notes of cherries and plums with hints of spices and mandarin rind. Medium to full-bodied, fleshy and round, it's gourmand and generous, with enough powdery tannin to balance out the sucrosity of the ripe vintage."

Die Domaine Mongeard-Mugneret wird mittlerweile in der achten Generation geführt, die Wurzeln reichen zurück bis in das Jahr 1620. Mit dem Jahr 1945 wurde die aktuelle Namensgebung gewählt, Vincent Mongeard ist seit 1995 als Familienmitglied am Ruder. Mit 30 Hektar in 35 verschiedenen Appellationen verfügt die Familie über eine enorme Anzahl kleiner Parzellen in sämtlichen Klassifikationen von Vil

THE WINE ADVOCATE: "From two parcels—one in Grand Maupertui and another in Les Chioures (next to Méo Camuzet's)—the 2019 Clos de Vougeot Grand Cru opens in the glass with notes of cherries, raspberries and spices, complemented by hints of licorice, rose petals and rich soil tones. Full-bodied, layered and velvety, with fine depth at the core, lively acids and fine-grained tannins, it's a rather suave, elegant rendition of Mongeard-Mugneret's Clos Vougeot."

WINE SPECTATOR: „A warm, rich and cuddly wine. Wonderful. Dark ruby-garnet. Very fresh cherry, berry and mineral aromas. Full-bodied and rich, with velvety tannins and a long, sweet fruit finish. Drink now or hold.--1982 Bordeaux horizontal.“

Der Pavillon Rouge 2017 ist eine bezaubernde Zusammenführung von 76% Cabernet Sauvignon, 17% Merlot, 4% Cabernet Franc und 3% Petit Verdot. Mit Noten von süßer roter Kirsche, Pflaume, Minze, Gewürzen und einer erfrischenden Säure ist dieser Wein ein Musterbeispiel für Eleganz und Finesse. Lobende Bewertungen betonen dessen seidige Textur, die mit etwas Geduld im Laufe der Jahre zu voller Entfaltung kommt. Die fein granulierten Tannine und die lebendige Fruchtigkeit versprechen ein exzellentes Reifepotential und drücken eine Harmonie aus Kraft und Eleganz aus. Dieses Meisterwerk besticht durch seine aromatische Tiefe und Persistenz, eine klare Empfehlung für Genießer mit Geduld.

WEINWISSER: "Sattes Purpur-Granat. Reifes Waldbeerbouquet, schöne Pflaumentöne, zeigt eine schöne Tiefe und wird in der Reife eine gewaltige Terroirnote vorweisen. Veloursartiger Gaumen, viel Stoff mit toll verborgenen Tanninen, Maulbeertouch im aromatischen Finale. Gehört zu den allerbesten Weinen dieses Weinguts. Wer tiefgründige und doch feine Margaux liebt, sollte hier zuschlagen."

Chateau Margaux – das vielleicht beeindruckendste Weingut von ganz Bordeaux Chateau Margaux aus der gleichnamigen Appellation Margaux liegt am linken Ufer von Bordeaux und ist mit seiner zweihundertjährigen Geschichte vielleicht das beeindruckendste Weingut von Bordeaux und wahrscheinlich ganz Frankreich. Dabei ist die Lage völlig unspektakulär und für einen Ortsunkundigen fast nicht zu finden, dafür sind die Böden umso bemerkenswerter. Sie bestehen aus 4 bis 11 Meter tiefen Schichten aus mittlerem bis feinem Kies. Die historischen Gebäude des Chateaus sind in dieser Art selten in Frankreich zu sehen und wurden im 19. Jahrhundert, genauer im Jahr 1815 erbaut. Die Weinberge sind zum Teil leicht zur Gironde geneigt. Chateau Margaux ist im Besitz der Familie Mentzelopoulos, vormals Inhaber einer Supermarktkette. Besitzerin Corinne Mentzelopoulos beauftragte den bekannten Architekten Lord Norman Forster mit dem Bau eines neuen Weinkellers, Vinothek sowie eines Forschungs- und Entwicklungszentrums. 2015 wurden schließlich die neuen Gebäude eröffnet. Es war die erste komplette Modernisierung des Kellers seit seinem Bau im Jahr 1810. Die Weine von Chateau Margaux können hervorragend altern Insgesamt verfügt Chateau Margaux über eine Anbaufläche von 262 Hektar, 80 von ihnen sind Weinberge. Die Rebsorten stellen einen Anteil von 75% Cabernet Sauvignon, 20% Merlot, 3% Petit Verdot und 2% Cabernet Franc dar. Außerdem ist kleiner Teil mit Sauvignon Blanc Reben bepflanzt. Chateau Margaux macht also nicht nur Rotwein. Die Weine von Margaux können hervorragend altern, die guten Jahrgänge schaffen problemlos 50 Jahre und mehr. Die Fermentation der Weine findet sowohl beim Erst- als auch beim Zweitwein in Eichenfässern statt. Chateau Margaux – der primus inter pares der Premier Grand Crus? Ursprünglich hieß Chateau Margaux "La Mothe de Margaux". Dieser Name rührt noch aus den Lebzeiten des früheren Besitzers, der Herzog von Aquitanien oder wohl besser bekannt als "Richard Löwenherz" her. Pierre de Lestonnac war einer der späteren Besitzer und forcierte im 16. Jahrhundert die Ausweitung des Weinbaus. Der Grundstock der heutigen Weinkultur des Medoc war also gelegt. Im 20. Jahrhundert Der Ruf von Chateau Margaux war nicht immer so spektakulär wie in heutiger Zeit. Zwar machte die Weinbereitung im 18. Jahrhundert große Fortschritte, es wurden z.B. erstmals ausschließlich blaue Trauben für den Rotwein verwendet, aber beonders in den 1970er Jahren war Chateau Margaux qualitativ arg gebeutelt. Zwar führte die damalige Eigentümer Familie Ginestet wichtige Arbeiten zur Umstrukturierung der Weinberge durch, doch erst mit dem Jahrgang 1978 setzte auf Margaux unter André Mentzelopoulos ein Wandel ein, der diesen Premier Cru in kurzer Zeit nicht nur an die Spitze der Appellation brachte, sondern auch in die Top-Riege des ganzen Bordelais. Verantwortlich hierfür war auch vor allem der sympathische Paul Pontellier, Manager, Önologe und Nachfolger von Émile Peynaud (1912-2004), der ohne Kompromisse auf Qualität setzte. Er verstarb im März 2016. Ich werde ihn vermissen, denn ein Empfang auf Chateau Margaux war mit ihm immer ein Ereignis, auf keinem anderen Premier-Cru-Weingut lief das so persönlich und herzlich ab. Nach dem Tod von André Mentzelopoulos im Jahr 1980 übernahm seine Tochter Corinne die Leitung von Margaux. Hommage an Chateau Margaux Manager Paul Pontellier Wussten Sie, dass einmalig für den Erstwein des Jahrgangs 2015 eine außergewöhnliche Flasche entworfen wurde? Anstelle des Etiketts wurde diese mit einem aufwändigen Goldsiebdruck überzogen. Die Flasche ist auch eine Hommage an Paul Pontellier, da der Jahrgang 2015 der letzte unter seiner Führung war. Sein Name ist mit auf die Flasche gedruckt.

Chateau Margaux – das vielleicht beeindruckendste Weingut von ganz Bordeaux Chateau Margaux aus der gleichnamigen Appellation Margaux liegt am linken Ufer von Bordeaux und ist mit seiner zweihundertjährigen Geschichte vielleicht das beeindruckendste Weingut von Bordeaux und wahrscheinlich ganz Frankreich. Dabei ist die Lage völlig unspektakulär und für einen Ortsunkundigen fast nicht zu finden, dafür sind die Böden umso bemerkenswerter. Sie bestehen aus 4 bis 11 Meter tiefen Schichten aus mittlerem bis feinem Kies. Die historischen Gebäude des Chateaus sind in dieser Art selten in Frankreich zu sehen und wurden im 19. Jahrhundert, genauer im Jahr 1815 erbaut. Die Weinberge sind zum Teil leicht zur Gironde geneigt. Chateau Margaux ist im Besitz der Familie Mentzelopoulos, vormals Inhaber einer Supermarktkette. Besitzerin Corinne Mentzelopoulos beauftragte den bekannten Architekten Lord Norman Forster mit dem Bau eines neuen Weinkellers, Vinothek sowie eines Forschungs- und Entwicklungszentrums. 2015 wurden schließlich die neuen Gebäude eröffnet. Es war die erste komplette Modernisierung des Kellers seit seinem Bau im Jahr 1810. Die Weine von Chateau Margaux können hervorragend altern Insgesamt verfügt Chateau Margaux über eine Anbaufläche von 262 Hektar, 80 von ihnen sind Weinberge. Die Rebsorten stellen einen Anteil von 75% Cabernet Sauvignon, 20% Merlot, 3% Petit Verdot und 2% Cabernet Franc dar. Außerdem ist kleiner Teil mit Sauvignon Blanc Reben bepflanzt. Chateau Margaux macht also nicht nur Rotwein. Die Weine von Margaux können hervorragend altern, die guten Jahrgänge schaffen problemlos 50 Jahre und mehr. Die Fermentation der Weine findet sowohl beim Erst- als auch beim Zweitwein in Eichenfässern statt. Chateau Margaux – der primus inter pares der Premier Grand Crus? Ursprünglich hieß Chateau Margaux "La Mothe de Margaux". Dieser Name rührt noch aus den Lebzeiten des früheren Besitzers, der Herzog von Aquitanien oder wohl besser bekannt als "Richard Löwenherz" her. Pierre de Lestonnac war einer der späteren Besitzer und forcierte im 16. Jahrhundert die Ausweitung des Weinbaus. Der Grundstock der heutigen Weinkultur des Medoc war also gelegt. Im 20. Jahrhundert Der Ruf von Chateau Margaux war nicht immer so spektakulär wie in heutiger Zeit. Zwar machte die Weinbereitung im 18. Jahrhundert große Fortschritte, es wurden z.B. erstmals ausschließlich blaue Trauben für den Rotwein verwendet, aber beonders in den 1970er Jahren war Chateau Margaux qualitativ arg gebeutelt. Zwar führte die damalige Eigentümer Familie Ginestet wichtige Arbeiten zur Umstrukturierung der Weinberge durch, doch erst mit dem Jahrgang 1978 setzte auf Margaux unter André Mentzelopoulos ein Wandel ein, der diesen Premier Cru in kurzer Zeit nicht nur an die Spitze der Appellation brachte, sondern auch in die Top-Riege des ganzen Bordelais. Verantwortlich hierfür war auch vor allem der sympathische Paul Pontellier, Manager, Önologe und Nachfolger von Émile Peynaud (1912-2004), der ohne Kompromisse auf Qualität setzte. Er verstarb im März 2016. Ich werde ihn vermissen, denn ein Empfang auf Chateau Margaux war mit ihm immer ein Ereignis, auf keinem anderen Premier-Cru-Weingut lief das so persönlich und herzlich ab. Nach dem Tod von André Mentzelopoulos im Jahr 1980 übernahm seine Tochter Corinne die Leitung von Margaux. Hommage an Chateau Margaux Manager Paul Pontellier Wussten Sie, dass einmalig für den Erstwein des Jahrgangs 2015 eine außergewöhnliche Flasche entworfen wurde? Anstelle des Etiketts wurde diese mit einem aufwändigen Goldsiebdruck überzogen. Die Flasche ist auch eine Hommage an Paul Pontellier, da der Jahrgang 2015 der letzte unter seiner Führung war. Sein Name ist mit auf die Flasche gedruckt.