Weinvorhersage vom 3. Februar 2020
... vom Allerfeinsten
Gerade einmal 23 Jahre alt, übernahm JEAN-MARIE FOURRIER die elterliche DOMAINE FOURRIER in Gevrey Chambertin. Seine Philosophie von Beginn an war einfach wie pragmatisch zugleich, große Weine entstehen im Weinberg, und das geht nur mit maximalem Respekt vor der Natur und minimalem Einsatz von Hilfsmitteln wie künstlichem Dünger etc. JEAN-MARIE ist Sportler, Hobbyflieger, Autofreak, zudem großer Weinfanatiker, er kennt und trinkt große Weine und liebt ein extrem breites Spektrum, was ihm bei seiner Arbeit sehr zugute kommt. Unverkennbar, daß seine Lehrmeister Henry Jayer in Vosne Romanee und Domaine Drouhin in Oregon ihn persönlich wie stilistisch geprägt haben. Die Domaine verfügt historisch über sensationelle Lagen bis hin zu Griotte Chambertin und Clos St. Jacques, Weinberge die zwischen 1902 und 1910 gepflanzt wurden. Hier von Kultweinen zu sprechen, ist keinesfalls untertrieben. Die Philosophie und Arbeitsweise, die JEAN-MARIE diesen Mega-Raritäten zukommen lässt, fließen übrigens analog in seinen Einstiegswein, den BOURGOGNE ROUGE ein. Verkostet man mit ihm im Keller, bekommt man Kommentare zu Ohren wie:
“I now have almost nothing to do in the cellar. The wines make themselves. All my work is in the vineyards and prior to placing the wines in barrel.” Seine Weinberge werden ohne Einsatz von Herbiziden oder Pestiziden bewirtschaftet, in die Flasche kommen ohnehin nur Trauben von Reben, die älter als 30 Jahre sind. Die Arbeitsweise im Keller über alle Lagen und Weine hinweg unterscheidet sich deshalb, wie bereits erwähnt, praktisch nicht. Schwerkraft statt Pumpen, Vergärung klassisch in Stahltanks. Die Frucht wird zu 100% entrappt, und kommt vollbeerig in die Gärtanks. JEAN-MARIE nennt dies
„intra cellular fermentation“, eine Arbeitsweise, die er bei Henry Jayer gelernt hat, ein Teil der Vergärung findet somit bereits innerhalb der Beere statt. Die Pigeage erfolgt bei ihm zu 100% per Hand. Das Resultat sind Weine von unglaublicher Reinheit und Klarheit, getragen von nerviger Frucht und völlig ohne Holzausdruck, welches er im Maximum ohnehin nur zu 20% als Neuholz einsetzt. Die Abfüllung erfolgt per Hand ohne Schönung oder Filtration, wobei JEAN-MARIE das CO2, welches sich während des biologischen Säureabbaus bildet, gerne und bewußt als Schutz mit in die Flasche bringt. Ein Schwefeln vor der Abfüllung gibt es bei ihm deshalb nicht. Da die Weine durch diese Vorgehensweise etwas gebundenes CO2 haben, empfiehlt er das Dekantieren vor dem Genuss. Und genau das haben wir mit dem 2017 BOURGOGNE ROUGE JEAN-MARIE FOURRIER gemacht:
"Schönes Kirschrot im Glas, in der Nase Aromen von Erdbeeren, roter Kirsche, Feuerstein und Teer. Am Gaumen ein klassischer Pinot mit Nerv, Klasse und Feinheit. Kirsche, helle rote Früchte, perfekt reifes Tannin und für dieses Level beeindruckender Präzision. Schöner, langer Abgang mit Säure-getragenem Rückaroma roter Früchte. Ein perfekter Einstiegs-Pinot, der weit über das Niveau „Einstieg“ hinaus geht, und noch zwei bis drei Jahre Reife benötigt um sein wirkliches Potential zu zeigen.“ Als Importeur der DOMAINE FOURRIER können wir Ihnen über den Einstiegswein hinaus selbstverständlich die komplette Range des sensationellen Jahrganges 2017 bis hin zum ultrararen 2017 Griotte Chambertin Grand Cru Vieilles Vignes anbieten. Auf unserer Page finden Sie alle Weine der DOMAINE FOURRIER.