Napa Valley
Ende des 18. Jahrhunderts begann man in Kalifornien mit dem Weinbau. Missionare waren die ersten, die hier Weinberge anlegten, Aufzeichnungen belegen dies erstmalig für das Jahr 1779, allerdings primär für kirchliche Zwecke. Mitte des 19. Jahrhunderts datieren die ersten kommerziellen Anpflanzungen, die von europäischen Einwanderern durchgeführt wurden. 1850 wurde der erste Weinberg im Napa Valley von Joseph Osborne angelegt. George Calvert Yount pflanzte jedoch bereits zuvor, im Jahr 1836 Weinreben im Norden Kaliforniens. Nach ihm wurde der Ort Yountville im Napa Valley benannt. 1859 pflanzte Samuel Brannan erstmalig Weinreben in Calistoga, im Norden des Napa Valley. 1857 schließlich produzierte John Patchett den ersten kommerziellen Wein im Napa Valley, 1859 erstellte er die erste Winery, dies war die Zeit der ersten Weingüter des Napa Valley. 1875 wurde Beringer gegründet, 1879 Inglenook, 1889 Mayacamas. 1877 allerdings kam die Phylloxera über das Napa Valley, die bis über die Jahrhundertwende einen Großteil der Rebflächen zerstörte. 1919 kam mit der Prohibiton der nächste Schock, die Auswüchse der Prohibition sind noch bis in das 21. Jahrhundert zu spüren, die Industrie wurde damals nahezu komplett in die Knie gezwungen. Nur wenige Weingüter hatten eine Sondergenehmigung zur Produktion von Wein, andere versuchten den Wein als für kirchliche Zwecke notwendig zu deklarieren. 1932 endete die Prohibition. Von ursprünglich mehr als 2500 Weinproduzenten blieben in ganz Kalifornien gerade einmal 100 übrig, selbst im Jahr 1952 gab es lediglich 20 nennenswerte Weingüter im Napa Valley. Bereits im Jahr 1934 begann Inglenook Cabernet basierte Weine zu verkaufen, nachdem zuvor Zinfandel eine wesentliche Rolle spielte. Doch um 1950 beginnend ging es dann Schlag auf Schlag. Namen wie Andre Tchelistcheff, Caesar Mondavi, Robert Mondavi, Charles Krug, Joe Heitz prägten die Zeit und den Fortschritt. 1976 schließlich war das berühmte Paris Winetasting, das das Napa Valley vollends auf die Bühne der weltweiten Spitzenanbaugebiete hievte. Mehr und mehr Weingüter wurden gegründet, Parker betrat um 1980 die Szene und war für einen weiteren, unglaublichen Schub verantwortlich. Heute zählt das Napa Valley zusammen mit Bordeaux zur Benchmark dessen, was man aus Cabernet vinifizieren kann. Das extrem vielfältige Terroir, die Klimaverhältnisse, die Vorraussetzungen im Napa Valley können besser nicht sein. Das Alterungspotential dieser Weine ist zudem enorm und beeindruckt selbst eingefleischte Alte-Welt Weintrinker. Der Erfolg hält an. Im Jahr 2005 gab es bereits mehr als 2000 Weingüter im Napa Valley, im Jahr 2015 deren 4000. Die Top-Lagen im Napa Valley wurden bereits sehr früh erkannt und kultiviert. Ein Großteil davon liegt jedoch im Tal. „Mountain fruit“ ist im Napa Valley nicht einfach zur perfekten Reife zu bringen, auch wenn man geneigt ist zu meinen, dies sei anders. Selbst im Hochsommer herrschen im Tal oftmals Nachttemperaturen unter 10°C, perfekte Bedingungen zur Erhaltung der Säure. Tagsüber sind Temperaturen von 40°C und mehr keine Seltenheit. Die Hillside Vineyards, die bis zu 600m über dem Talboden liegen, können aber Probleme mit der physiologischen Reife bekommen. Die Zuckerwerte gehen bei extremer Sonneneinstrahlung extrem schnell nach oben, wogegen die Tannine zeitverzögert reifen und hierdurch oftmals ein Ungleichgewicht entstehen kann. Diese Weine brauchen viele Jahre zur Reifung, ein Extrembeispiel ist hier sicherlich Dunn am Howell Mountain. Grundsätzlich bietet das Napa Valley unglaublich viele Facetten und Stilistiken. Eines der faszinierendsten Anbaugebiete weltweit!
Weine aus der Appellation
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David Abreu, Insidern nicht nur aufgrund seiner eigenen Weine aus den Lagen Thorevilos, Madrona Ranch, Cappella und Las Posadas Howell Mountain ein Inbegriff, ist DIE Ansage in der kalifornischen Weinwelt, wenn es um Weinberge höchster Qualität geht. Zu seinen Kunden zählen Namen wie Harlan Estate, Colgin, Araujo, Bryant Family und praktisch alles was groß ist und ein Dauerabonnement auf hohe Bewe
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