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Wie man Wein richtig dekantiert

Thema dekantieren - es gibt mehrere Vorteile, die das Dekantieren von Wein mit sich bringt: Zum einen trägt es wesentlich zur Verbesserung der Qualität des Weines bei, indem es unerwünschte Sedimente effektiv entfernt. Zum anderen verbessert der zugefügte Sauerstoff den Geschmack, indem er die Tannine zugänglicher macht und Geschmacks- sowie Aromastoffe bei ihrer Entfaltung fördert. Ein dritter Vorteil ist, sofern man keinen Durand Korkenzieher beim Öffnen der Flasche verwendet hat, dass man den Wein im Falle eines beschädigten Korkens retten kann. Durch die Verwendung eines Dekanters kann man nicht nur das Depot erfolgreich abtrennen, sondern auch Korkenreste effizient entfernen. Aber sehen sie selbst im Video:

Inhalt

Dekantieren oder karaffieren?

Das Dekantieren, bei dem der Wein in ein anders proportioniertes Gefäß umgefüllt wird, ermöglicht das Herausfiltern von Bodensätzen, auch bekannt als Depot. Der entscheidendste Aspekt beim Dekantieren jedoch ist, den Wein optimal vorzubereiten.

Wie geht das?

Beim Prozess des Dekantierens ist die vorherige Lagerung der Flasche ein entscheidender Faktor. Wenn die Flasche durchgehend aufrecht stand, kann man sofort mit dem Dekantieren beginnen. Bei Flaschen, die horizontal gelagert wurden, setzen sich die Feststoffe an der Seitenwand ab. Deshalb ist es ratsam, die Flasche mindestens einen Tag vor dem Verzehr in eine aufrechte Position zu stellen.

Beim Dekantieren gießt man den Wein gleichmäßig und behutsam aus der Flasche in einen Dekanter, eine bauchig geformte Karaffe. Dies erfolgt gegen eine Lichtquelle, wie zum Beispiel eine Kerze, um den Zeitpunkt zu erkennen, wenn sich das Sediment dem Flaschenhals nähert. Sobald das Sediment zu fließen beginnt, wird der Vorgang gestoppt. Das Depot bleibt in der Flasche.

Je nach Alter des Weines wird er eine bestimmte Zeit in der Karaffe belassen, um sich voll entfalten zu können. Wie stark sich das Aroma entwickelt, hängt von der Größe der Karaffe ab.

Karaffieren - wenn der Wein atmet

Das Karaffieren ist eine dem Dekantieren ähnliche Methode, bei der der Wein gezielt belüftet wird, um seine Aromen zu verstärken. In der Regel ist dabei keine Trennung von Bodensatz nötig. Die Gemeinsamkeit zum Dekantieren besteht auch in der Form des verwendeten Gefäßes.

Die Aromen des Weines entfalten sich durch die Zufuhr von Luft. Die Größe der vom Wein eingenommenen Oberfläche bestimmt, wie stark der Sauerstoff das Aroma beeinflusst. Je größer die Oberfläche, desto intensiver entwickelt sich der Geschmack, was wiederum von der Form des Gefäßes abhängt mit der man karaffiert.

Muss ich jeden Wein dekantieren?

Die Annahme, dass ausschließlich Rotweine vom Dekantieren profitieren, gehört der Vergangenheit an. Tatsächlich können nahezu alle Weinsorten, auch Weißweine oder Champagner, unabhängig von Farbe, Alter oder Reife, von einer Phase im Dekanter profitieren. Besonders hervorzuheben ist jedoch die Bedeutung des Dekantierens bei jungen, kräftigen Rotweinen mit intensiven Tanninen.

Wie lange sollte ich dekantieren?

Wie lange ein Wein vorab dekantiert werden sollte, bevor er bereit für den Genuss ist, hängt von den individuellen Eigenschaften des Weines ab. Eine Dauer von mindestens 15 bis dreißig Minuten empfiehlt sich, wobei auch mehrere Stunden bei schweren und noch verschlossenen Weinen zu rechtfertigen sind. Länger als 18 Stunden sollte ein Wein nicht im Dekanter verweilen.
Jüngere Weine benötigen normalerweise länger, um ihr volles Geschmacksprofil zu entfalten. Ein sehr junger Pinot Noir kann beispielsweise mehrere Stunden ruhen, während ein kräftiger Syrah mit langer Reifezeit für ein ähnliches Ergebnis weniger Zeit benötigt.

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