Bordeaux

Der Chateau Ausone 1996 zeichnet sich durch seine Exotik und Komplexität aus. Mit Aromen von schwarzer Kirsche, Cassis und einer mineralischen Note entfaltet sich ein vielschichtiges Bouquet, das durch Rauch, Nelke und Minze ergänzt wird. Die Struktur ist geprägt von ausdrucksstarken Tanninen und einer klaren Säure, die dem Wein eine hervorragende Klarheit verleiht. Trotz seiner Intensität offenbart der Wein eine klassische Zurückhaltung , für die die rechte Uferseite des Bordeaux bekannt ist. Der Ausklang ist langanhaltend und subtil. Mit seiner Tiefe und der noch zu entfaltenden Komplexität, verspricht dieser Wein auch in Zukunft größtes Vergnügen. Experten betonen die außergewöhnliche Qualität dieses Jahrgangs, der trotz eines nicht optimalen Jahrgangs auf der rechten Uferseite ein sehr respektables Niveau erreicht. Seine jugendliche Farbe, die mintige und florale Duftnote ähnlich einem Margaux, sowie die Merlot-Dominanz, die dem Wein eine weiche Textur verleiht, während *Cabernet Franc* blaubeerige und cassisähnliche Noten in den Abgang einbringt, machen den Chateau Ausone 1996 zu einem Stepping Stone der beeindruckenden Erfolge des Weinguts im 21. Jahrhundert.

Der Chateau Lascombes 2006 ist ein prächtiger Wein, der mit einer Assemblage aus 50% *Merlot*, 45% *Cabernet Sauvignon*, und 5% *Petit Verdot* brilliert. Er präsentiert sich in einem tiefen Rubinrot und verführt mit einem komplexen Bouquet aus süßen Waldbeeren, Lakritze, Burleytabak, ergänzt durch Shiitakepilze und Zigarrenkistennoten. Am Gaumen fleischig, unterstützt durch ein reifes Tanningerüst und fein sandigen Extrakt, mündet er in ein aromatisches Finale mit Noten von frisch gegerbtem Leder, Tabakblatt und getrockneten Hagebutten. Schon jetzt zugänglich, verspricht er dank seiner reifen Tannine und der reichhaltigen Konzentration ein gutes Reifepotential, obwohl er bereits eine wunderbare Balance zeigt. Seine Textur ist voll und seidig, der Nachgeschmack reich an dunkler Schokolade, Beeren und einem Hauch von leichter Vanille. Ein Wein, der die Balance zwischen schneller Entfaltung und langer Lagerfähigkeit perfekt hält.

THE WINE ADVOCATE: "With a gorgeous nose of super-concentrated black cherry/kirsch liqueur, this wine offers notes of licorice, crushed rock and flowers followed by a full-bodied, powerful, rich finish with a boatload of tannin. This is a long-distance runner and a sensational effort in the vintage. Drink it over the next 25-30 years."

Der 2017 Chateau Canon La Gaffeliere ist eine wahre Offenbarung für Liebhaber komplexer, eleganter Weine. Mit einem anziehenden Bouquet, das Noten von schwarzen Beeren, Lakritze, und einer feinen Mineralität vereint, entführt dieser Bordeaux die Sinne. Hergestellt aus einer erlesenen Mischung von 60% Merlot, 30% Cabernet Franc und 10% Cabernet Sauvignon, zeigt er sich im Glas tiefdunkel und vielschichtig. Ein reicher, jedoch frischer Charakter mit gut eingebundenen Tanninen und einem nachhallenden Abgang unterstreicht sein hervorragendes Reifepotenzial. Dieser Wein verspricht, über die Jahre noch an Komplexität zu gewinnen und wird Kenner lange begeistern. Genießer können sich auf eine lebendige Fruchtigkeit und würzige Noten, ergänzt durch eine elegante Frische, freuen. Ein wahrhaft ausgezeichneter Begleiter zu besonderen Anlässen und festlichen Mahlzeiten. Mit seinen ausbalancierten Aromen und seiner strukturierten Eleganz stellt der 2017 Chateau Canon La Gaffeliere einen herausragenden Vertreter der Saint-Emilion Weine dar.

Der Chateau Clerc Milon Rothschild 2012 präsentiert sich als kühner und üppiger Tropfen, der die Sinne mit Aromen von Pflaumen, schwarzen Kirschen, Tabak und Graphit verführt. Die Weinexperten sind sich einig, dass seine dunkle, lebhafte Farbe und die Reinheit sowie Ausdruckskraft der Frucht beeindrucken. Geschmackliche Nuancen von dunklen Beeren, feiner Schokolade, reifen Herzkirschen und einem Hauch kandierter Orangenzesten runden das Profil ab. Noten von Blaubeere, Schokolade und Steinen, unterlegt mit Blumenaromen, zeugen von seiner Konzentration. Trotz seiner Cremigkeit und Tiefe verbirgt der Wein ein kräftiges Gerüst aus Tanninen, was ihm hervorragendes Reifepotenzial verleiht. Experten empfehlen, ihm einige Jahre im Keller zu gönnen, um seine Komplexität vollends zu entfalten. Seine elegante Struktur, gepaart mit angenehmen Tanninen und einer süßen Extraktaromatik im Abgang, bestätigen seinen Status als facettenreicher Speisenbegleiter. Aus der renommierten Mouton Rothschild Familie stammend, beweist der Chateau Clerc Milon 2012 erneut sein außergewöhnliches Niveau. Die Kritiker loben die ausgewogene Mischung aus blumigen, kassis- und erdig-thymianartigen Noten sowie die reife Schwarzkirsche, die in einem weichen, zugänglichen Stil daherkommt. Aufgrund seiner üppigen Fruchtnoten, gepaart mit subtilem Eichenholz und floralem Lakritzcharakter, zeigt er eine reine, mittlere bis volle Körperlichkeit. Der Wein bietet ein langes, erhabenes Finale, das in diesem Jahrgang als Meisterleistung gilt. Ein Bekenntnis zur Qualität, das seine Trinkreife in den nächsten Jahren erreichen und über zwei Jahrzehnte hinweg beibehalten wird.

Der Chateau Cos d´Estournel 2002 ist ein beeindruckend vielschichtiger Wein, der bereits in jungen Jahren mit einem tiefen, aromatischen Duft von Himbeere, Espresso und exotischem Holzrauch verführt. Geschmacklich begeistert er durch seine reife, süße und reine Aromenpalette, darunter Johannisbeere, dunkle Schokolade und Graphit, wobei die perfekt integrierte Säure für einen umfassenden Genuss sorgt. Experten loben seine Weichheit und die runden Strukturen, die durch sanfte Tannine und erfrischende Zitrusnoten auf dem Finish ergänzt werden. Ein Hauch von Petit Verdot rundet die Komposition ab. Dieser Wein zeigt jetzt schon Schmelz und wird seine Fülle und Komplexität in den nächsten Jahren noch weiter entfalten, ohne allerdings ein Kandidat für sehr lange Lagerzeiten zu sein. Die Verkostungsnotizen deuten darauf hin, dass er sich ideal für Genießer eignet, die einen reifen, aber dennoch lebendigen und strukturreichen Bordeaux suchen.

Der Vieux Chateau Certan 1982 präsentiert sich in einem tiefen Karminrot mit einer reichen, leicht wilden Aromatik. Er besticht durch seine Lebendigkeit und ausgewogene Eleganz, die ihn sogar feingliedriger als den Cheval Blanc erscheinen lässt. Seine Tannine sind fein, wenn auch ein wenig pelzig, und betten das Geschmacksprofil schön ein. Von einer bestimmten Strenge und der Festigkeit des Medoc geprägt, überrascht dieser Wein oft in Blindverkostungen. Die Farbe ist ein gesundes tiefes Rubinrot, während die Nase Aromen von schwarzen Johannisbeeren, Kirschen, Gewürzkiste, Zeder und Mineralien aufweist, die mehr nach Medoc als Pomerol duften. Am Gaumen zeigen sich feste Tannine, unterstützt durch eine gute Säure und außergewöhnliche Reinheit. Trotz seines jugendlichen Charakters signalisiert dieser Wein bereits ein vielversprechendes Reifepotential. Als harmonischer und lieblicher Rotwein offenbart er schöne Kirschen-, Blumen- und Beernoten. Vollmundig mit samtigen Tanninen, münden die Aromen in lange, fokussierte Beeren- und Milchschokoladenflavors. Der Wein bietet Trinkgenuss von jetzt an und verspricht weiterhin ein gutes Entwicklungspotential.

Der Chateau Haut Brion blanc 2005 besticht durch seine helle, strohgelbe Farbe und die faszinierende Kombination aus mineralischen Noten und Aromen wie Grapefruit, Vanille und zartem Honig. Kraftvoll und dabei harmonisch zeigt sich der Wein mit einer dynamischen Frische und einem Nachklang, der Zitrus- und Mineralaromen mit sich führt. Die bemerkenswerte Konzentration und der reiche Körper paaren sich mit Noten von grünem Apfel, Zitronenschale, und Pfirsichtarte, was ihm eine unglaubliche Tiefe und Vielfalt verleiht. Trotz seiner Jugend spricht vieles dafür, dass er ein hervorragendes Reifepotenzial besitzt, das ihn über Jahrzehnte hinweg begleiten wird.

Der Chateau Lafite Rothschild 2012, geprägt von 91% Cabernet Sauvignon und Nuancen von Merlot, erstrahlt in einem tiefen Rubinrot und bietet ein elegantes Bouquet mit Anklängen von schwarzen Johannisbeeren, Zedernholz und süßem Tabak. Dieser Wein besticht durch seine ausgeprägte Struktur und ein feines Tanninrückgrat, das ein langes Alterungspotenzial verspricht. Am Gaumen offenbart er eine mittlere Körperfülle, gepaart mit perfekt integrierten Eichennoten und einer beeindruckenden Frische. Die Aromen reifer schwarzer Früchte werden von einer samtigen Textur begleitet und münden in einem langen, duftenden Abgang. Obwohl der Lafite Rothschild 2012 heute bereits zugänglich ist und großen Trinkgenuss bietet, liegt sein wahres Potenzial in der Zukunft, wenn sich seine Komplexität und Finesse voll entfalten werden.

Sehr schöne Schokonote mit exotischer Süße. Ein etwas in Vergessenheit geratener Wein, der bereits viel Freude macht. Potential für weitere 15 Jahre.

THE WINE ADVOCATE: "Once again this estate revealed its excellent quality/price ratio. As one taster so appropriately stated after learning the identity of both the 1989 and 1990 Sociando-Mallets, "I'd rather have the '89 or '90 Sociando-Mallet than the '89 Margaux or '90 Mouton in my cellar." Both wines showed surprisingly well, performing at second or third-growth levels. The 1989 reveals a youthful, unevolved purple color, followed by a sweet nose of black fruits, minerals, and vanillin. The wine is extremely young (much more so than most 1989s), with medium to full body, good tannin, and not nearly as much of the vintage's soft, evolved personality in evidence. Dense, rich, and concentrated, this wine needs another 4-5 years of cellaring; it should keep for 20+ years."

Der 2018 Château Canon La Gaffelière beeindruckt mit einer Komposition aus 50% Merlot, 35% Cabernet Franc und 15% Cabernet Sauvignon. Dieser Saint-Émilion glänzt mit Eleganz und brillanter Mineralität. Sein dichtes Purpur offenbart ein komplexes Bouquet aus Kirschen, schwarzen Beeren, Leder und Tabak, abgerundet durch eine feine Würzigkeit und florale Noten. Am Gaumen präsentiert er sich mittel- bis vollmundig, mit einer nahtlosen Textur und reifen Tanninen, die in einen langen, mineralisch durchzogenen Abgang übergehen. Bereits in der Jugend zugänglich, verspricht er ein sicheres Reifepotenzial. Experten loben die Balance zwischen hedonistischem Vergnügen und intellektuellem Anspruch, was ihn zu einem strahlenden Vertreter von Saint-Émilion macht. Für eine optimale Entfaltung wird eine Dekantierzeit oder einige Jahre der Flaschenreife empfohlen.

Der 2015 Château Péby Faugeres, ein reiner *Merlot*, zeigt sich als opulentes Meisterstück. Verkostungsnotizen loben seine extravagante, schillernde Natur und die Reichhaltigkeit von schwarzen Kirschen, Pflaumen, neuem Leder, Mokka und süßem Tabak, die seine gewaltigen Tannine umhüllen. Die Experten sind sich einig über das phänomenale Reifepotenzial dieses Weins, der mit einem modernen Charakter brilliert, aber dennoch Zeit benötigt, um seine volle Pracht zu entfalten. Neben Noten von dunklen Pflaumen, Johannisbeeren und raffinierten Gewürzen wird ein komplexes Bouquet aus Cassis, Graphit, und geröstetem Eichenholz gekonnt eingefangen. Dieser vollmundige, geschmeidige und intensive Wein vereint Kraft und Eleganz. Sein Geschmacksprofil zeichnet sich durch eine üppige Fruchtigkeit, begleitet von Licorice und Schokolade, bis hin zu exotischen Gewürzen und einer beeindruckenden Länge im Finale aus. Kritiker beschreiben ihn als äußerst präzise und loben seine satte Textur sowie das anhaltende Vergnügen am Gaumen, welches ihm eine herausragende Bewertung sichert.

Der Chateau Lafite Rothschild 1998 zeigt sich in einem saturierten, leuchtenden Rubinrot. Mit einer edlen Aromenvielfalt von schwarzer Johannisbeere, Zedernholz, Bleistift, Lakritze und nussiger Eiche verführt er die Sinne. Am Gaumen entfaltet er sich intensiv und durchdringend, bleibt dabei jedoch elegant und raffiniert. Trotz seiner beeindruckenden Konzentration und dem saftigen Charakter präsentiert er sich zugänglich mit subtiler Süße und unerwarteter Vitalität. Mit festen, doch reifen Tanninen und einem anhaltenden Nachhall verspricht er ein langes Reifepotential. Bewertungen loben seine Quintessenz an Lafite-Eleganz und vorbildliche Balance, die ihn insbesondere zu einem exzellenten Speisenbegleiter machen. Die Kombination aus 81% Cabernet Sauvignon und 19% Merlot verleiht ihm außerdem Nuancen von Piemontkirschen, Edelholz, Zwetschken, Karamell und kandierten Orangen. Ein Wein mit Charakter, der seine volle Pracht noch entfalten wird.

Bereits der niedrige Alkohol von weniger als 13,5% indiziert die Stilistik, sehr mineralisch, rotbeerig, mit perfekter, feiner Säurestruktur. Nach zwei Stunden Dekantierzeit am Gaumen geschliffen und präzise, mit roten und schwarzen Früchten, Komplexität und Klasse verleihenden Terroirnoten, Mineralik und Balance. Erst am Anfang stehend, bereits jetzt aber aufzeigend, was in diesem Wein steckt. Schöner, straffer Abgang mit langem, rotbeerigem Nachhall.

Der 2018 Château Nénin verschmilzt elegant die Kraft von Merlot und die Raffinesse von Cabernet Franc zu einem beeindruckenden Erlebnis. Mit einem tiefdunklen Rubingranat in der Farbe und einem komplexen Bouquet, das von dunklen Beeren und feinen Gewürznuancen geprägt ist, bietet dieser Pomerol eine volle, reiche und strukturierte Gaumenfreude. Purpurne Früchte vermählen sich mit Lavendel, Gewürzen und einem Hauch von Lakritz, während reife schwarze Kirschen und Herznougat das sinnliche Aroma bereichern. Die Kritiken heben seine strenge Tanninstruktur und die frische Säure hervor, die einen würzigen Nachhall und eine beeindruckende Länge versprechen. Ein Wein mit großem Reifepotenzial, der zugleich eine frische Lebendigkeit und energiegeladene Konzentration offenbart. Empfohlen wird eine Lagerung von mehreren Jahren, um seine vollkommene Schönheit vollends zu entfalten.

Der Mythos Lafleur! Auf gerade mal viereinhalb Hektar Rebfläche entsteht auf Chateau Lafleur einer der berühmtesten und besten Weine der Welt. Gerade mal 1000 Kisten Erstwein und 500 Kisten Zweitwein verlassen Chateau Lafleur jährlich. Entsprechend schwer ist Lafleur zu bekommen. Aber bei uns im Keller lagern einige, darauf können Sie sich verlassen. Inhaber von Chateau Lafleur sind Sylvie und Jac

Der Chateau Cos d´Estournel 1990 zeichnet sich durch sein mittleres Rubingranat und den Orangerand aus. Mit Aromen von feinem dunklem Beerenkonfit, Kräuterwürze, Edelholz, Orangenzesten und einem Hauch von Tabak, Asche, Zigarrenkiste, Kirsche und 5-Gewürze-Pulver vereint er Eleganz mit Kraft. Am Gaumen überzeugt er mit angenehmer Extraktsüße, präsenten Tanninen, mineralischen Noten sowie einem Finish von Edelschokolade. Dieser vollmundige Wein zeigt sich optimal gereift, wobei seine Tannine vollständig integriert sind und eine weiche Textur bieten. Seine Finesse und die saubere, frische Dichte machen ihn zu einem wahrhaft unwiderstehlichen Tropfen, der besonders jetzt hervorragend genossen werden kann. Sein Reifepotenzial lässt darauf schließen, dass er noch einige Jahre hervorragend trinkbar sein wird, wobei er bereits eine beeindruckende Komplexität und Balance erreicht hat.

Der Chateau Leoville Barton 2002 verführt mit einem komplexen Spektrum an Aromen. Das Bouquet präsentiert sich samten und frisch, mit Noten von Cassis, Johannisbeercreme, Tabak, und Hagebuten. Der Gaumen erfährt eine seidene Eleganz mit feinem Tannin und langem Abgang. Experten empfehlen, sich noch etwas zu gedulden, da seine Struktur und Dichte eine beachtliche Reifezeit erfordern. Ein ausdrucksstarker Wein, der sich durch seine süße, duftige Aromatik und das Potenzial zum Klassiker auszeichnet. Notable for its remarkable depth, the Chateau Leoville Barton 2002 unveils layers of charcoal, fresh mushrooms, smoke, earth, leather, and cedar. It's a firm, tannic wine with an austere structure, promising to evolve gracefully. Those patient enough to wait will be rewarded with a wine of profound character and complexity.

Der Chateau Ausone zeichnet sich durch seine exzellente rubinrote Farbe aus. Aromen von dunklen Beeren, Lakritze und Mineralien dominieren die Nase. Geschmacklich zeigt er sich straff und fest mit einer mineralischen Note und einem Hauch von Schuhpolitur. Die reiche Frucht wird von festen, zahnreinigenden Tanninen und einer hervorragenden Länge abgerundet. Dieser dunkelpurpurfarbene Wein offenbart ein komplexes, mehrdimensionales Bouquet mit Aromen von schwarzen Himbeeren, Brombeeren, Mineralien und floralen Noten. Am Gaumen ist er mittelschwer, mit süßer, reifer Frucht, festen Tanninen und guter Säure. Er besitzt einen langen, wohl ausgestatteten, mäßig tanninhaltigen Abgang. Mit würziger, terroirgeprägter Nase, Zedernholz, getrockneten Kräutern wie Rosmarin und Liebstöckel, sowie Graphit und erdig, ist er fast Pauillac-artig. Am Gaumen bietet er eine würzige Tiefe, feine Nuancen und viel Charakter und Finesse. Er besticht durch pure Fruchtaromen an der Nase und seidige Tannine, ergänzt durch ein lang anhaltendes, poliertes Finish.

Der Chateau Bellevue Mondotte 2010 ist eine exquisite Komposition aus *90% Merlot* und einer sorgfältigen Auswahl an *Cabernet Franc* sowie *Cabernet Sauvignon*. Dieser Wein präsentiert sich in einem tiefdunklen Rubingranat und glänzt mit intensiven Noten von schwarzer Himbeere, Heidelbeere und rauchiger Eiche. Am Gaumen offenbart er eine unvergleichliche Tiefe mit Aromen von wilden dunklen Beeren, Espresso und dunkler Schokolade, unterstützt durch feinkörnige Tannine. Seine lebendige Säure und die polierten Tannine unterstreichen elegant das reife schwarze Fruchtkonfit. Mit seinem guten Entwicklungspotenzial verspricht dieser kraftvolle und trotzdem elegante Wein eine lange Lagerfähigkeit. Mühelos verbindet er Kraft mit Eleganz und zieht mit Aromen von Kaffee, Lakritze, Rauch und schwarzer beeriger Likörnote die Sinne in seinen Bann. Insgesamt ein beeindruckend intensiver und balancierter Tropfen, der sich im Laufe der Jahre zu einem noch komplexeren Genuss entwickelt.

Der 2018 Château Pichon-Longueville Comtesse De Lalande, hergestellt aus 71% Cabernet Sauvignon, 23% Merlot, 5% Cabernet Franc und 1% Petit Verdot, ist eine imponierende Erscheinung. Er präsentiert sich in tiefer Granatpurpurfarbe und entfaltet ein komplexes Bouquet aus reifen Brombeeren, kandierten Orangenzesten und mineralischen Nuancen, ergänzt durch Spuren von Graphit, neuem Leder und Edelholz. Ein opulentes, samtig-texturiertes Trinkerlebnis bietet dieser Wein: Vollmundig mit dichter Fruchtfülle, gestützt durch feste, seidige Tannine und eine frische Säure, mündend in ein lang anhaltendes Finale. Noch jugendlich und zurückhaltend, verspricht er eine außerordentliche Reifezeit. Empfohlen wird die Lagerung für einige Jahre, um sein volles Entwicklungspotenzial zu entfalten.

Der 2019 Domaine de Chevalier offenbart sich als eine meisterhafte Verkörperung von Eleganz und Finesse aus dem Herzen von Pessac-Léognan. Dieses Prachtstück kombiniert 65% Cabernet Sauvignon, 30% Merlot, und einen Hauch von Petit Verdot, um ein vielschichtiges Bouquet von schwarzen Früchten, Trüffel, Tabak und einer subtilen mineralischen Note zu offenbaren. Mit seiner makellosen Balance, den seidig-weichen Tanninen und der lebendigen Säure, verspricht dieser edle Tropfen ein langfristiges Lagerpotenzial. Es wird empfohlen, ihm einige Jahre zu geben, um seine volle Pracht zu entfalten, wobei sein Höhepunkt weit in der Zukunft liegt. Eine Investition in Geduld, die sich für Kenner auszahlt und den 2019 Domaine de Chevalier zu einem Juwel in jeder Sammlung macht.

Der Chateau Cantenac Brown 2015 offenbart eine beeindruckende Komplexität und Tiefe. Ein harmonisches Spiel aus dunklen Kirschen, Pflaumen, Mokka und Espresso, zusammen mit Anklängen von Lakritz und Leder, zeichnet diesen vollmundigen Margaux aus. Eine Fülle an reifen, dunklen Früchten, darunter Blaubeeren und Brombeeren, wird durch Noten von Vanille und frischen Veilchen ergänzt. Die Struktur ist wohlbalanciert, mit saftigen, runden Tanninen und einer erfrischenden Säure. Verfeinert durch eine dezente Holzwürze und den edlen Charakter der Cabernet Sauvignon und Merlot-Trauben, ist dieser Wein ein eleganter Speisenbegleiter mit bemerkenswertem Reifepotential. Das samtige Tanningerüst und die lang anhaltende Frische im Abgang versprechen eine glanzvolle Zukunft. Ein herausragender Vertreter des Jahrgangs 2015, der zu den besten Jahrgängen von Cantenac-Brown zählt.

Der Chateau Clos Dubreuil 2000, eine meisterhafte Assemblage aus Merlot (95%) und Cabernet Franc (5%), brilliert mit einem reichhaltigen Bouquet aus Schokoladenfudge, Trüffeln, Kirschen und Minze. Der Einsatz von 100% neuem, französischen Eichenholz bringt Aromen von süßer, schwarzer Kirsche, Lakritz und dunkler Schokolade hervor, gekrönt von einer reifen, weichen und plüschigen Textur. Die opulente Textur und seidige Tannine unterstreichen das dichte Purpur bis zum Rand und entfalten eine Geschmacksvielfalt von Maulbeere, Crème de Cassis, Kirsch, Espresso und rauchig-röstiger Eiche. Satte, leuchtende Purpur-Rubin-Farbe, gepaart mit einem pfeffrigen, schön gewürzten Bouquet mit Tabak, Lorbeer und einem Mix aus roten und blauen Beeren, ergänzen die Komplexität dieses Weins. Im Mund süß, rund und harmonisch, begeistert dieser Wein mit wahnsinniger Intensität in der Süße, Pflaumentönen und einem Hauch von Mokka im langen Finale. Eine erhabene Struktur mit feinkörnigen Tanninen rundet das Genusserlebnis ab. Ideal zum jetzigen Genuss mit Potenzial für weitere Jahre.

Der Chateau Rauzan Segla 1986 präsentiert sich als ein klassischer, traditioneller Bordeaux mit einem Aroma, das an schwarze Beeren, Amarenakirschen, Lakritze, sowie einer feinen Note von Iris und Veilchen erinnert. Am Gaumen offenbart er eine Struktur, die an einen Pauillac erinnert, mit einem festen Griff und einem langen, nachhallenden Abgang, der neben reifen Zwetschgen, auch Anklänge von schwarzen Kirschen und Lakritze bietet. Zu seiner Komplexität tragen zarte Töne von Bitterschokolade und eine Spur Trockenheit im Abgang bei. Dieser Wein ist ein hervorragender Speisenbegleiter und verspricht, sowohl jetzt als auch in den kommenden Jahren ein Genuss zu sein.

Der 2016 Château L'Eglise Clinet ist ein Juwel aus Pomerol, das eine Mischung aus 85% Merlot und 15% Cabernet Franc enthüllt. Dieser Wein verführt mit einem komplexen Bouquet aus schwarzen Kirschen, Brombeeren, Waldbeeren und einer Vielzahl von Gewürzen, umrahmt von seidigen Tanninen und einer außergewöhnlichen Länge. Die Experten bescheinigen ihm ein beträchtliches Reifepotenzial und loben seine Mischung aus Kraft und Eleganz. Wenngleich jetzt schon zugänglich, verspricht eine geduldige Lagerung eine noch tiefere Entfaltung seiner Qualitäten. Er verkörpert die opulente Fülle Pomerols, gepaart mit einer erfrischenden Frische und Balance, die ihn zu einem herausragenden Beispiel der Region machen.

Der Chateau L´Eglise Clinet 2017 zeigt sich als ein Meisterwerk aus Pomerol, das mit seiner dunklen, sinnlichen und reichhaltigen Gestalt beeindruckt. Das Bouquet verzaubert mit Noten von getrockneten Blumen, Mokka, Schokolade, Gewürzen und schwarzer Marmelade. Am Gaumen präsentiert er sich trotz seiner Intensität und Struktur überraschend leichtfüßig. Die verwendeten Rebsorten, Merlot und Cabernet Franc, verschmelzen zu einem kraftvollen, doch eleganten Ganzen, das eine lebhafte Frucht und straffe, abgerundete Tannine offenbart. Obwohl bereits in der Jugend beeindruckend, verspricht dieser Wein ein erhebliches Reifepotenzial. Seine Komplexität und Tiefe, unterstrichen durch eine noble Adstringenz im Abgang, lassen darauf schließen, dass er über die Jahre nur noch an Faszination gewinnen wird. Liebhaber sollten daher Geduld walten lassen, um das volle Spektrum seiner Entwicklung zu erleben.

18+ JANCIS ROBINSON: "More glamorous than Haut Brion. Intense, aromatic, concentrated. Very appealing with lots of layers. Glamorous wine. Chewy finish, but very exotic nose. Lovely wine, though very dry tannins at the end. Elegant structure. Very Merlot." 96 THE WINEADVOCATE: "Perhaps one of the more overlooked vintages in recent years, the Château La Mission Haut-Brion 2001 is one of the finest wines of the vintage. Here, one is immediately taken aback by the precision exuded by the nose: small dark cherries and orange blossom still there, perhaps the mineralité more heightened than ever. The palate displays exquisite balance with nigh on perfect acidity, demonstrating more tension, if not the dimension of the 1990 tasted alongside. This is a serious La Mission for long-term aging. Tasted June 2014." 94 THE WINE CELLAR INSIDER: "2001 La Mission Haut Brion opens up with smoke, Cuban cigars, blackberries, hot stones, earth and tar aromas. Supple textures, round tannins and a refined character lead to a rich, silky wine that ends with a long, elegant, deep, smoky dark berry and creme de cassis filled finish. From an assemblage of 62% Merlot, 35% Cabernet Sauvignon and 3% Cabernet Franc, this Pessac Leognan is just starting to open up and offer its delicious charms." 91-93 ANTONIO GALLONI: "Full ruby-red. Roasted black raspberry, minerals and licorice; at once cool and ripe. Smooth, dense, seamless and sweet, with strong underlying stony minerality and harmonious acidity giving shape to the flavors. A very consistent wine of noteworthy verve. Finishes very long, with the ripe tannins coating the front teeth. This is showing solid structure for a La Mission with 62% merlot."

Der Chateau La Mission Haut Brion Blanc 2015, eine meisterhafte Komposition aus 67% Sémillon und 33% Sauvignon Blanc, bezaubert mit seiner Vielfalt und Komplexität. Dieser Wein glänzt in hellem Gelbgrün mit Silberreflexen und vereint Aromen von Grapefruitzesten, Blutorangen und Stachelbeerkonfit mit einem Hauch von Wiesenkräutern und einer mineralischen Note. Im Geschmack offenbart er eine kraftvolle Präsenz mit saftigen Noten tropischer Früchte und feiner Holzwürze, abgerundet durch eine mineralisch-salzige Note und einem frischen, zitronigen Abgang. Seine südliche Stilistik und die harmonische Einbindung der Holznoten zeichnen ihn aus. Trotz seiner bereits spürbaren Entwicklung verspricht er ein enormes Reifepotential und steht in seiner Klasse einzigartig da. Mit seiner cremigen Textur, gepaart mit brillanter Mineralität und Frische, sowie der puren Eleganz von Zitrus- und tropischen Früchten, unterstreicht dieser Wein seine Ausnahmestellung. Sein langes, intensives Finish mit Noten von Zitronenschale, Orange und einem Hintergrund von Honig begeistert. Ein unvergesslicher Genuss, der sich sowohl für den sofortigen Verzehr eignet als auch das Potential hat, sich über das nächste Jahrzehnt hinaus zu entwickeln und zu entfalten.

Der Chateau La Mondotte 2016 verkörpert mit seinem komplexen Spektrum an Aromen und seiner beeindruckenden Struktur das außergewöhnliche handwerkliche Geschick der Winzer. Mit einer Mischung aus 80% Merlot und 20% Cabernet Franc, zeigt dieser Saint-Émilion Kreationen von dunklem Rubingranat, ergänzt durch ein Bouquet von Schwarzkirschen, Blaubeeren und Trüffeln sowie eine unverkennbare mineralisch-salzige Note. Seine Vollmundigkeit, gepaart mit seidiger Sanftheit und reifen, jedoch kräftigen Tanninen, offenbart einen Wein, der noch Jahrzehnte lang reifen wird. Sein Reifepotential verspricht eine zunehmende Komplexität, welche bereits jetzt durch seine Aromenintensität und Struktur erkennbar ist. Dieser La Mondotte ist ein wahrhaft legendärer Tropfen mit purer Finesse.

Der Chateau Lafite Rothschild offenbart eine elegante und mittelkräftige Erscheinung, durchzogen von einem hellen Farbton und Früchten wie rote Johannisbeeren. Sein Charme besteht jedoch vor allem in der komplexen und interessanten Nase, geprägt von Tabak, Zeder, Steinen, Waldboden und einer erdigen Note. Der Gaumen zeigt sich hell, sanft und verfeinert, dabei bereits voll entwickelt und nicht für eine weitere Reifung vorgesehen. Komplexe Aromen wie Heu, Torf und nasses Tabakblatt öffnen das Bouquet, gefolgt von Nuancen schwarzer Schokolade und frischen Himbeerspuren. Besonders die Magnumflasche entfaltet mit Luftzufuhr einen excellenten Charakter, was den Wein außergewöhnlich gut für kulinarische Genüsse macht. Seine Struktur zeigt sich am Gaumen mit Fleischigkeit und Nachhaltigkeit, gestützt durch jugendliche, feste Tannine, welche ihm Potenzial für eine ausgeprägte Komplexitätsentwicklung versprechen. Fruchtige Tiefe und feste Struktur enthüllen Aromen von Pflaume und Kirsche.

Entdecken Sie den majestätischen 1990 Château Margaux, ein Meisterwerk, das mit seiner vollmundigen, reichen und opulenten Textur überzeugt. Seine Eleganz und Konzentration offenbaren sich in Noten von Veilchen, Tabakblättern, feuchter Erde, *Johannisbeeren*, *Brombeeren*, Waldlaub und einem Hauch von Gewürz. Ein magischer Duft von *schwarzen Kirschen*, *Cassis*, kandierten Veilchen, begleitet von einem Hauch von Karamell, zeichnen dieses Prachtstück aus. Der Wein ist faszinierend strukturiert, mit perfekt eingebundenen Tanninen und einer Extraktsüße, die ihn zu einem Erlebnis von unvergleichlicher Finesse und einem enormen Potenzial machen. Die samtigen, vielschichtigen Aromen verweilen langanhaltend und versprechen, Sie noch lange nach dem letzten Schluck zu begleiten. Dieser *Château Margaux* bietet ein dramatisches, doch hervorragend ausbalanciertes Geschmackserlebnis, das als besonders fleischige Interpretation von Margaux gilt und noch Jahrzehnte der Reife vor sich hat.

Der 1990 Château Angélus ist eine außergewöhnliche Komposition aus 50% Cabernet Franc und 50% Merlot. Dieser Saint-Émilion präsentiert sich in einem intensiven purpur-violetten Glanz. Seine opulente, vollmundige Struktur kombiniert kraftvolles Aroma mit einer vielschichtigen Aromenvielfalt. Er verströmt Noten von Zimt, Himbeere, Pflaume und Kirsche, untermalt von fein polierten Tanninen und endet in einem langen, fruchtigen Finish. Das Bouquet erinnert an eine blumige Palette mit Anklängen von Rosen, Lilien und Trüffeln sowie dunklem Kakao, Lakritz und Pflaumen. Ein tiefer, vielschichtiger Geschmack mit Anspielungen auf Feigenbrot, Waldboden und erdige Trüffelnuancen verleiht ihm eine unvergleichliche Eleganz. Mit seiner bemerkenswerten Länge und Tiefe bietet er ein unvergessliches Trinkerlebnis. Durch sein beträchtliches Reifepotenzial sollte der Wein noch weitere zwei Jahrzehnte genossen werden können. Ein Wein, der jetzt seine Spitze erreicht hat und mit einer burgundischen Feinheit sowie einer Chambertin-artigen Süße beeindruckt. Trotz seiner Reife wirkt der 1990 Château Angélus überraschend frisch und wird noch lange in Erinnerung bleiben.

Chateau Margaux – das vielleicht beeindruckendste Weingut von ganz Bordeaux Chateau Margaux aus der gleichnamigen Appellation Margaux liegt am linken Ufer von Bordeaux und ist mit seiner zweihundertjährigen Geschichte vielleicht das beeindruckendste Weingut von Bordeaux und wahrscheinlich ganz Frankreich. Dabei ist die Lage völlig unspektakulär und für einen Ortsunkundigen fast nicht zu finden, dafür sind die Böden umso bemerkenswerter. Sie bestehen aus 4 bis 11 Meter tiefen Schichten aus mittlerem bis feinem Kies. Die historischen Gebäude des Chateaus sind in dieser Art selten in Frankreich zu sehen und wurden im 19. Jahrhundert, genauer im Jahr 1815 erbaut. Die Weinberge sind zum Teil leicht zur Gironde geneigt. Chateau Margaux ist im Besitz der Familie Mentzelopoulos, vormals Inhaber einer Supermarktkette. Besitzerin Corinne Mentzelopoulos beauftragte den bekannten Architekten Lord Norman Forster mit dem Bau eines neuen Weinkellers, Vinothek sowie eines Forschungs- und Entwicklungszentrums. 2015 wurden schließlich die neuen Gebäude eröffnet. Es war die erste komplette Modernisierung des Kellers seit seinem Bau im Jahr 1810. Die Weine von Chateau Margaux können hervorragend altern Insgesamt verfügt Chateau Margaux über eine Anbaufläche von 262 Hektar, 80 von ihnen sind Weinberge. Die Rebsorten stellen einen Anteil von 75% Cabernet Sauvignon, 20% Merlot, 3% Petit Verdot und 2% Cabernet Franc dar. Außerdem ist kleiner Teil mit Sauvignon Blanc Reben bepflanzt. Chateau Margaux macht also nicht nur Rotwein. Die Weine von Margaux können hervorragend altern, die guten Jahrgänge schaffen problemlos 50 Jahre und mehr. Die Fermentation der Weine findet sowohl beim Erst- als auch beim Zweitwein in Eichenfässern statt. Chateau Margaux – der primus inter pares der Premier Grand Crus? Ursprünglich hieß Chateau Margaux "La Mothe de Margaux". Dieser Name rührt noch aus den Lebzeiten des früheren Besitzers, der Herzog von Aquitanien oder wohl besser bekannt als "Richard Löwenherz" her. Pierre de Lestonnac war einer der späteren Besitzer und forcierte im 16. Jahrhundert die Ausweitung des Weinbaus. Der Grundstock der heutigen Weinkultur des Medoc war also gelegt. Im 20. Jahrhundert Der Ruf von Chateau Margaux war nicht immer so spektakulär wie in heutiger Zeit. Zwar machte die Weinbereitung im 18. Jahrhundert große Fortschritte, es wurden z.B. erstmals ausschließlich blaue Trauben für den Rotwein verwendet, aber beonders in den 1970er Jahren war Chateau Margaux qualitativ arg gebeutelt. Zwar führte die damalige Eigentümer Familie Ginestet wichtige Arbeiten zur Umstrukturierung der Weinberge durch, doch erst mit dem Jahrgang 1978 setzte auf Margaux unter André Mentzelopoulos ein Wandel ein, der diesen Premier Cru in kurzer Zeit nicht nur an die Spitze der Appellation brachte, sondern auch in die Top-Riege des ganzen Bordelais. Verantwortlich hierfür war auch vor allem der sympathische Paul Pontellier, Manager, Önologe und Nachfolger von Émile Peynaud (1912-2004), der ohne Kompromisse auf Qualität setzte. Er verstarb im März 2016. Ich werde ihn vermissen, denn ein Empfang auf Chateau Margaux war mit ihm immer ein Ereignis, auf keinem anderen Premier-Cru-Weingut lief das so persönlich und herzlich ab. Nach dem Tod von André Mentzelopoulos im Jahr 1980 übernahm seine Tochter Corinne die Leitung von Margaux. Hommage an Chateau Margaux Manager Paul Pontellier Wussten Sie, dass einmalig für den Erstwein des Jahrgangs 2015 eine außergewöhnliche Flasche entworfen wurde? Anstelle des Etiketts wurde diese mit einem aufwändigen Goldsiebdruck überzogen. Die Flasche ist auch eine Hommage an Paul Pontellier, da der Jahrgang 2015 der letzte unter seiner Führung war. Sein Name ist mit auf die Flasche gedruckt.

Der Chateau Trotanoy 2017 ist ein Paradebeispiel der Exzellenz von Pomerol, dessen fesselnde Komplexität und Tiefe ihn zu einem Highlight macht. Mit einer Zusammensetzung von 90% Merlot und 10% Cabernet Franc, offenbart dieser Wein sowohl in der Nase als auch am Gaumen eine faszinierende Palette an Aromen. Von dunklen Beerenfrüchten, über frische Trüffel, bis hin zu subtilen Noten von Eichenholz und Mineralik. Sein Profil ist sowohl kraftvoll als auch elegant, mit einer straffen Struktur, die ein beeindruckendes Reifepotenzial verspricht. Experten betonen seine makellose Balance und seine seidige Textur, die ihn auszeichnen. Trotanoy 2017 wird empfohlen, einige Jahre zu reifen, um sein volles Potenzial zu entfalten, und verspricht, Jahrzehnte zu überdauern. Ein wahrer Triumph seiner Art, der die Herzen von Pomerol-Liebhabern höher schlagen lässt.

Der Chateau Tertre Roteboeuf 1989 präsentiert sich als vollmundiger Wein von tiefer rubinroter Farbe mit einer Intensität, die sogar die des 1990er Jahrgangs übertrifft. Sein reichhaltiges Bouquet verzaubert mit warmen und einladenden Noten, unterstrichen durch Anklänge von *Tier*, *Lakritz* und einer subtilen Süße, ohne dabei an Alkohol oder Restzucker zu übertreiben. Besonders hervorzuheben ist das cremige, aber dennoch nicht zu süße Geschmacksprofil, das sich geschmeidig über den Gaumen ausbreitet. Mit einer geschmeidigen, sanften Textur und einem Profil voller frischer, reifer *schwarzer Himbeeren*, *Blumen*, *Erde*, *Lakritz* und *Liqueur*, ist dieser Wein nun in der vollen Reife seiner Entwicklung angekommen. Die Aromenvielfalt erstreckt sich bis in einen langen, reichhaltigen Fruchtnachgeschmack, ergänzt durch Facetten von Zeder, Beere, Vanille und Schokolade in jüngerer Vergangenheit. Empfehlungen weisen darauf hin, dass er am besten in Begleitung mit Speisen genossen wird, um sein ganzes Spektrum zu entfalten. Ein Klassiker, dessen langsamer Reifeprozess eine zunehmende geschmackliche Tiefe verspricht und der noch weiterhin Lagerpotenzial bietet.

Der 2013 Domaine de Chevalier Blanc, zusammengesetzt aus 70% Sauvignon Blanc und 30% Semillon, besticht durch seine beeindruckende Dichte und Energie. Die Nase offenbart eine verführerische Palette von weißem Steinobst, Bienenwachs, frischen Zitrusnoten und weißen Blüten, während am Gaumen lebendige Aromen von Zitrusfrüchten und weißen Pfirsichen überzeugen, unterstützt durch eine herausragende Mineralität und florale Akzente. Trotz seiner Jugendlichkeit zeigt der Wein bereits eine bemerkenswerte Komplexität und Reintönigkeit der Frucht. Mit fantastischem Lagerpotential verspricht dieser Wein, über Jahre hinweg zu begeistern, und bietet auch in seiner aktuellen Form ein außergewöhnliches Geschmackserlebnis. Ein hochkarätiger, sowohl frischer als auch komplexer Weißwein, der mit seiner einzigartigen Kombination aus Fülle, Lebendigkeit und subtilen Tanninen fasziniert. Die Experten lobten seine präzise Balance, die sich in einem kühlen, fast Chablis-artigen Abgang äußert, und bestätigen, dass er bereits jetzt unglaublichen Trinkspaß bietet, sich aber auch prächtig entwickeln wird.

Der Chateau Ausone 2019 ist ein Meisterwerk aus Saint-Émilion, das mit seiner tiefgründigen und eindrucksvollen Struktur begeistert. Die Zusammensetzung aus 60% Cabernet Franc und 40% Merlot, angebaut auf biologisch bewirtschafteten Weinbergen, entfaltet eine beeindruckende Aromenvielfalt von frischen Blumen, Schwarzen Johannisbeeren, Himbeeren und Sandelholz, untermalt von mineralischen und steinigen Noten. Mit seiner samtigen Tanninstruktur, einer außergewöhnlichen Reinheit der Frucht und lebhaften Säure ist jeder Schluck ein Versprechen für eine lange und vielversprechende Reifezeit. Geduld wird hier großzügig belohnt, denn seine volle Pracht entfaltet sich weit nach 2027. Kritiker loben einstimmig die ausbalancierte Harmonie zwischen Kraft und Eleganz, verbunden mit einer Präzision und Klarheit, die in Erinnerung bleiben. Der 2019er zeigt schon in seiner Jugend eine beeindruckende Vielschichtigkeit, doch das volle Potenzial dieses Weins liegt in seiner Fähigkeit, über Jahrzehnte zu reifen und sich weiterzuentwickeln. Eine Ikone unter den Weinen, die als wahrliches Meisterstück von Ausone gilt und als einer der langlebigsten Weine des Jahrgangs 2019 in die Geschichte eingehen wird.

Der Pavillon Rouge 2012 zeichnet sich durch seine Weichheit, Geschmeidigkeit und Offenheit aus. Noten von dunkler roter Kirsche, Kirschkern, Tabak und brambly Aromen vereinen sich in diesem eleganten Wein. Mit der Zeit im Glas entfaltet er sich zu einer feineren Komplexität, ergänzt durch süße florale und minzige Noten. Die Tannine sind seidig und poliert. Dieser zugängliche Wein mit einer Mischung aus 63% Cabernet Sauvignon, 33% Merlot, einem Hauch von Cabernet Franc und Petit Verdot ist jetzt genussbereit, verspricht aber auch ein Reifepotential für das nächste Jahrzehnt. Ein Spiegelbild von eleganter Raffinesse und Länge, repräsentiert er den reinen Margaux-Stil. Markante Aromen von würziger schwarzer Frucht und ein mittlerer Körper mit dezenter Fruchtsüße und präsenten Tanninen zeichnen ihn ebenso aus. Der Nachhall ist würzig, mit einem salzigen Touch, der ihn besonders macht. Dieser bemerkenswerte Pavillon Rouge mit seinen vielschichtigen Aromen und der lang anhaltenden Lakritze- und schwarzer Holunder-Note ist ein Beweis für Handwerkskunst und Qualität.

Der 2018 Château Margaux Pavillon Blanc, hervorgehoben als einer der herausragendsten Weine aus dieser Kellerei, erstrahlt in lebendigem Gold und vereint die reine Essenz von Sauvignon Blanc in jeder Flasche. Diese Rarität, vollständig in Fässern gereift und ausgezeichnet mit einer reichen Bouquet-Palette von kandierten Zitronen, weißer Grapefruit bis zu einem charakteristischen Mineralitätsakzent, besticht durch eine mittlere bis volle Körperstruktur. Scharf, dennoch unglaublich konzentriert, bietet er eine beinahe roten Weinen gleichende Struktur und Länge. Nebenbei brilliert der Wein mit feinen Noten von frischer Pomelo, Zitronengras und einer subtilen weißen Pfeffernote im saftigen, aromatischen Finale. Ein komplexer, trotz Trockenstress gut gereifter Sauvignon Blanc, der seine Spannung und Dichte über ein umfangreiches Reifungspotential hinweg bewahrt. Experten empfehlen, ihm einige Jahre zur Entfaltung zu geben.

Die Weine von Haut Batailley Die Welt der Weine ist zweifelsohne groß und vielfältig, aber es gibt einige, die sich Jahrgang für Jahrgang durch ihre hervorragende Qualität und Einzigartigkeit von anderen abheben. Einer dieser Weine ist Chateau Haut Batailley, der regelmäßig Punkte im höchsten Bereich erhält. Die Weine verkörpern einen sehr traditionellen Stil des Pauillac mit einer klassischen Cassisnote, guter Struktur und attraktivem Bukett. Die Geschichte des Weinguts in Pauillac Das renommierte Chateau Haut Batailley ist ein Juwel im Süden der Appellation Pauillac. Prägnantes Merkmal des Weinguts ist der wunderschöne „Tour l’Aspic“, der zum unverwechselbaren Symbol des Guts geworden ist. Im Jahr 1875 wurde er von den frommen Demoiselles Averous errichtet. Der Turm l'Aspic und die Darstellung der Jungfrau Maria, die majestätisch über die Gironde blickt, sind beides Symbole der Romantikepoche. Einer lokalen Legende zufolge zertritt die Jungfrau Maria einen Aspik, ein Symbol der Versuchung und des Bösen. Die wirkliche Bedeutung hinter dem Namen bleibt jedoch ein Rätsel. Kein Rätsel ist die ereignisreiche Geschichte von Chateau Haut Batailley. Der Name Batailley leitet sich vom Wort "Bataille" ab, was an die berühmten Schlachten erinnert, die am Ende des hundertjährigen Krieges im 15. Jahrhundert auf dem Anwesen ausgetragen wurden und die Rückkehr der Engländer verhinderten. In einer Schlacht haben die Franzosen das benachbarte Chateau Latour zurückerobert. Die mündliche Überlieferung dieser Ereignisse lebt bis heute fort. Nach mehreren Besitzerwechseln seit dem frühen 19. Jahrhundert waren die Familie Borie mit den Brüdern Francis und Marcel die neuen Eigentümer. Im Jahr 1939 wurde es schließlich unter den Brüdern aufgeteilt: Haut Batailley mit seinem Weinberg und den Weinkellern ging an Francis Borie und Batailley mit dem ursprünglichen Chateau, seinem Weinberg, den Tanks und dem Weinkeller an Marcel Borie. Aus dem Teil von Marcel ist das heutige Imperium hervorgegangen. Im selben Jahr kaufte Francis auch Chateau Ducru Beaucaillou. Nach dem Tod von Francis erbte die Tocher Francoise Brest-Borie das Weingut. Die beauftragte ihren Bruder, Jean-Eugene Borie mit der Verwaltung. Jean-Eugene kaufte übrigens 1978 Chateau Grand-Puy-Lacoste. Geleitet wurde Haut Batailley von Jean-Eugene's Sohn Francois-Xavier und dessen charmanter Tochter Emeline. Seit 2017 befindet sich das Chateau im Besitz der Familie Cazes. Unger Weine pflegt ein enges Verhältnis zur Familie Cazes. Jean Charlez Cazes reiste 2019 sogar mit nach Schweden zum großen Event von Unger Weine und AMG. Das Terroir von Chateau Haut Batailley Das Terroir von Chateau Haut Batailley ist geprägt von den typischen Garonne-Kieseln, die eine tiefe und mineralreiche Unterlage für die Weinberge bilden. Das Anwesen erstreckt sich über rund 41 Hektar, wobei die Weinberge selbst einen Durchschnitt von 22 Hektar aufweisen und die Reben einen Altersdurchschnitt von 35 Jahren haben. Die Nähe zu Saint Julien lässt Haut Batailley eher als feinsinnigen und geschliffenen Rotwein erscheinen, als einen überextrahierten und breitschultrigen Pauillac. Es ist dieser einzigartige Charakter, der den Weinen von Haut Batailley ihren unverwechselbaren Charme verleiht. Seit der Klassifikation von 1855 ist das Weingut als Cinquième Grand Cru Classé eingestuft. Die Weinbereitung dieses Grand Cru Classés Die Weinproduktion auf Chateau Haut Batailley ist bekannt für ihre strenge Selektion und die Ausrichtung auf die hochwertigen Bordeaux Rebsorten. Der Fokus liegt auf Cabernet Sauvignon, der 70% der Rebsorten ausmacht, gefolgt von 25% Merlot und 5% Cabernet Franc. Die Trauben für den Grand Cru Classé werden nach der Handlese für 14 bis 20 Monate in französischen Eichenfässern ausgebaut. 50% der Barrique Fässer werden alljährlich erneuert. Mit einer Jahresproduktion von etwa 120.000 Flaschen zählt Chateau Haut Batailley zu den angesehenen Referenzen in der Appellation Pauillac. Die Weine können sehr gut reifen und erreichen mit zunehmendem Alter eine schöne Harmonie und bieten ein sehr gutes Preis-/Leistungs-Verhältnis. Das ist klassischer Bordeaux vom Feinsten!

Der Château Haut-Bailly 2018 ist eine Meisterleistung, die unter der Führung von Chris Wilmers entstanden ist. Dieser Wein zeigt ein brillantes Zusammenspiel von Cabernet Sauvignon, Merlot, Petit Verdot und Cabernet Franc. Er verführt mit reifer roter und dunkler Beerenfrucht, gefolgt von Anklängen an Gewürze, Lakritze und feine Holznoten, umrahmt von einer seidenweichen Textur. Seine Aromenpalette, gepaart mit einem straffen, mineralisch-salzigen Abgang und präzise eingebundenen Tanninen, offenbart eine faszinierende Komplexität und Tiefe. Trotz der Jugendlichkeit verspricht dieser Wein ein erhebliches Reifepotenzial und stellt eine perfekte Balance zwischen eleganter Frische und konzentrierter Frucht dar. Eine geringe Produktion unterstreicht seine Exklusivität. Er ist jetzt schon zugänglich, doch um sein volles Spektrum auszuschöpfen, empfiehlt sich eine Lagerung, um die facettenreiche Entfaltung in den kommenden Jahrzehnten zu erleben.

Der 2019 Château Margaux ist ein Ausdruck reinsten Winzerhandwerks, eine Cuvée aus 90% Cabernet Sauvignon, 7% Merlot, 2% Cabernet Franc und 1% Petit Verdot. Er präsentiert sich in tiefem Purpur und vereint klassische Aromen von Cassis, Pflaumenkonserven und Bleistiftspänen mit Anklängen an Unterholz und Trüffel. Am Gaumen elegant und frisch, mit festen, körnigen Tanninen und einem erstaunlich langen, herzhaften Finish. Sein reichhaltiges Bouquet umfasst neben dunklen Früchten auch exotische Gewürze und florale Noten, die sich nach und nach im Glas entfalten. Bereits jetzt zugänglich, verspricht er nach einer empfohlenen Reifezeit ein außergewöhnliches Genusserlebnis. Dieser Margaux steht für Eleganz, Komplexität und eine Textur, die an Seide und Samt erinnert. Seine perfekte Balance und raffinierte Tanninstruktur lassen erahnen, dass er über Jahrzehnte hinweg beeindrucken wird.

THE WINE ADVOCATE: "Once again this estate revealed its excellent quality/price ratio. As one taster so appropriately stated after learning the identity of both the 1989 and 1990 Sociando-Mallets, "I´d rather have the ´89 or ´90 Sociando-Mallet than the ´89 Margaux or ´90 Mouton in my cellar." Both wines showed surprisingly well, performing at second or third-growth levels. The 1990 appears to be the finest Sociando-Mallet since the sensational 1982. The wine possesses an opaque purple color, and a tight but promising nose of thick, cassis, blackcurrant fruit, subtle roasted herbs, smoke, licorice, and minerals. Powerful, super-concentrated, and backward, with layers of flavor and high tannin, this striking wine should evolve for 2-3 decades."

Chateau Latour – ein Musterbeispiel in Bordeaux Seit der Komplettrenovierung 1998 erstrahlt das Weingut in neuem Glanz. Das Gesamtgebäude ist ein Musterbeispiel an Architektur, an Kombination modernster Kellertechnik mit traditionellen Bauweisen. 1993 übernahm der französische Milliardär François Pinault die Mehrheit in seinem Besitz an Latour, und das für immerhin 113 Millionen Dollar - was nach einem stolzen Preis klingt, in Wahrheit aber ein Schnäppchen war. Gerüchten zufolge soll allein der Inhalt der Keller schon 60 Millionen wert gewesen sein. 1995 übernahm dann Frederic Engerer die Leitung von Chateau Latour und seitdem sind die Qualitäten noch einmal gestiegen. Die Geschichte des Weinguts geht ins späte 17. Jahrhundert zurück. Das Latour-Anwesen war „nur“ ein Teil des großen Besitzes der Adelsfamilie Ségur. Dieser gehörten unter anderem die Vorläufer der Weingüter Chateau Lafite Rothschild, mit dem Chateau Latour bis 1760 vereint war, sowie Chateau Mouton Rothschild. Die Weine von Chateau Latour werden nicht mehr en Primeur verkauft Im Jahr 2012 verkündete Latour, dass von nun an keine Weine mehr en Primeur verkauft werden würden. Nun lagern die Tropfen so lange im Keller, bis man der Meinung ist, dass sie reif für den Verkauf sind. Das unterscheidet die Weine von Chateau Latour von anderen Bordeaux Von den 90 Hektar, die zum Weingut gehören, sind 78 mit Reben bepflanzt aus denen die hochbegehrten Premier Crus gekeltert werden. Das Herz von Chateau Latour aber ist eine 47 Hektar große Parzelle mit dem Namen "Enclos". Es gibt Leute, die sagen, dass dies die beste Lage in ganz Bordeaux sei. Der Rebsortenspiegel besteht zu 74,2% aus Cabernet Sauvignon, 23,8% Merlot, 1,8% Cabernet Franc und gerade mal 0,2% Petit Verdot. Die Reifung findet in zu 100% neuen Barriques statt. Interessant: Seit 2015 wird die gesamte Rebfläche von Latour biologisch bewirtschaftet, die Hälfte sogar biodynamisch. Um die Weinberge weniger zu belasten, nehmen die Arbeiter für ihre Wege oft ein Mountainbike. Forts de Latour und Pauillac de Latour – der große Zweitwein und Drittwein von Chateau Latour Den Zweitwein „Forts de Latour“ und den Drittwein „Pauillac de Latour“ haben wir regelmäßig mit großer Begeisterung im Glas. Sie wissen, Zweitweine kauft man in großen Jahrgängen, das gilt auch für Drittweine. Und wenn die dann auch noch das Logo von Chateau Latour tragen, muss man keine Sekunde überlegen. Sie können Ihren Hemmungen also freien Lauf lassen und sich sicher sein, in absolute Edelware zu investieren. Pauillac de Latour wird seit 1989 vinifiziert. Das macht ihn zum ersten Drittwein der Welt. Man darf hierbei nicht vergessen, dass die Selektion der Trauben auf Latour derart streng ist, dass alles, was nicht in den Drittwein gelangt, als Fassware verkauft wird.

WINE SPECTATOR: "Wonderfully rich and still holding back. Beautiful plum, toasted oak, berry and tobacco character. Firm with a full body. Drinkable now; better with time."

Der La Dame de Montrose ist ein Ausdruck von Eleganz und Raffinesse. Als exzellenter Zweitwein offenbart er eine verführerische Persönlichkeit mit einem Bouquet, das in eine komplexe Mischung aus Gravel, blackberry, cassis, tobacco und forest floor einlädt. Sein mittlerer Körper und die festen, doch fein abgestimmten Tannine sprechen für eine herausragende Qualität. Nahezu undurchdringliches Granat im Glas, entfaltet er ein intensives, dunkelbeeriges Bouquet mit Spuren von reifen, schwarzen Kirschen. Geschmeidig und reich am Gaumen, bietet er eine Fülle von schwarzbeerigen Nuancen und der feinen Würze von Lakritze und Schwarztee. Seine ausgewogene Struktur und das samtige Finale zeugen von seiner hohen Klasse. Trotz seines Status als Zweitwein steht er einem Spitzenwein in nichts nach.

Der 2019 Le Petit Mouton De Mouton Rothschild vereint in sich die Eleganz und Raffinesse eines herausragenden Bordeaux. Ein Blend aus 68% Cabernet Sauvignon und 32% Merlot, zeigt er sich in dichtem Rubinpurpur. In der Nase verführt er mit opulenten Aromen von roten Johannisbeeren, Schokolade, Pflaume und Haselnuss. Geschmacklich präsentiert sich der Wein vollmundig und sehr strukturiert, mit kraftvollen, intensiven Tanninen, die ihm eine hervorragende Alterungsfähigkeit verleihen. Der facettenreiche Geschmack enthält Noten von Zedernholz, Rauchtabak, Gewürzkiste, schwarzen Johannisbeeren und Graphit. Dabei ist der Wein trotz seiner Tiefe und Dichte wunderbar ausgewogen, mit einer verführerischen Fruchtreinheit und -balance, ein Beweis dafür, dass er viele Jahrgänge des Grand Vin in den Schatten stellen kann. Ein ausgezeichneter Speisenbegleiter mit vielseitigem Charakter, dessen Reifezeit ihm noch weitere Geschmacksebenen hinzufügen wird. Er wird dem Ruf eines bedeutenden Zweitweins mehr als gerecht und stellt einmal mehr die Meisterhaftigkeit seines Erzeugers unter Beweis.

Der Chateau Cos d´Estournel 2008 besticht durch seine tief purpurrote Farbe und vermittelt bereits beim Einschenken ein Gefühl von Tiefe. Mit einem dominanten Einfluss von Cabernet Sauvignon und einer Beimischung von Cabernet Franc, bietet der Wein eine dichte Terroir-Expression, angereichert mit Gewürznoten und einer lebendigen Vitalität. Trotz seiner Kraft zeigt er sich ausgeglichener und feiner als manche Vorgängerjahrgänge, was ihn besonders zugänglich macht. Die Verkoster loben seine elegante Struktur, reichhaltige Fruchtintensität und die Balance aus Süße und Säure, die diesem Wein eine beeindruckende Länge am Gaumen verleihen. Erwähnenswert ist die Nutzung innovativer Kellertechnik in diesem Jahrgang, die eine präzise, blockweise Vinifikation ermöglichte, um die Reinheit und Intensität des Weines weiter zu schärfen. Aufgrund seines Potenzials und seiner bereits jetzt faszinierenden Trinkbarkeit wird der Wein als einer mit einem ungewöhnlich langen Trinkfenster beschrieben, der sowohl Eleganz als auch eine entschlossene Persönlichkeit ausstrahlt.